Hessen und NRW legen heute ihre Vorschläge für den Abbau von Steuersubventionen vor: minus 15 Milliarden Euro zwischen 2004 und 2006. Für einen verfassungsgemäßen Haushalt braucht Bundesfinanzminister Eichel (SPD) aber mehr Geld
Deutsch-französisches Milliardenprogramm werde kaum neue Jobs schaffen, meint die Mehrheit der Wirtschaftsforscher. Sie befürchten, dass der Stabilitätspakt außer Kraft gesetzt wird. Minderheitenvotum: Maastricht renovieren, mehr Geld ausgeben
Die Etatdebatte im Bundestag entspricht der schwierigen Sachlage. Merz erklärt den Finanzminister für rücktrittsreif. Der Haushalt sei voller Luftbuchungen. Der Konter: Die Opposition sei das eigentliche Risiko. Sie verhalte sich nicht konstruktiv
Staatsausgaben für Schulen und Universitäten sollen nicht mehr als Defizite beim EU-Stabilitätspakt gelten. Das schlägt der rheinland-pfälzische SPD-Wissenschaftsminister Zöllner vor. Bildungsausgaben sollen als Investitionen statt als Konsum zählen
Die deutsche Wirtschaft habe ihre Stagnationsphase noch nicht hinter sich, sagt der Bankbericht für August.EU-Kommissar Pedro Solbes droht mit Konsequenzen, falls Deutschland auch 2004 zu hohe Schulden aufnimmt
Helmut Creutz, Mitbegründer der Grünen, Wirtschaftsanalytiker und Autor des Buches „Das Geldsyndrom“, erklärt, warum die Banken die sinkenden Zinsen der Zentralbank (EZB) nicht an ihre Kunden weitergeben. Jedenfalls nicht aus reiner Raffgier
Grünen-Fraktionschefin Sager verlangt einen stärkeren Subventionsabbau, will in der Koalition aber nicht neu verhandeln. Sozialdemokraten weisen grüne Kritik zurück: Äußerungen von Haushaltspolitikern „in der Tradition von Oswald Metzger“
Gescheiterter Investor fordert 20 Millionen Euro Schadensersatz für die Pleite der Zukunftsausstellung „Planet of Visions“. Der frühere Ministerpräsident habe ihn mit „falschen Versprechen“ in den Ruin getrieben. Auch Kritik vom Landesrechnungshof
Bundesfinanzminister Hans Eichel heimst von fast allen Seiten Zustimmung für die Idee einer großen Steuerreform Anfang 2004 ein. Doch wie sie bezahlt werden soll, ist umstritten. Die wichtigste Frage: Welche Subventionen sollen gekürzt werden?
Die Bundesregierung bereitet ein Investitionsprogramm vor, um die Konjunktur zu stabilisieren und den Kommunen zu helfen. Die Erwerbslosigkeit nehme dadurch nicht ab, warnen Ökonomen. Rot-grüne Finanzpolitiker lehnen höhere Verschuldung ab