Wo eine Unzeit ist, ist auch ein Oskar. Wer Lafontaines Buch mit Blick auf seine politischen Anliegen liest, wird enttäuscht. Es geht nur um weitere Verratslegenden. Für die Abrechnung mit Schröder scheint jedes Mittel recht ■ Von Norbert Seitz
Oskar Lafontaines Rücktritt wirft die Frage nach seinen Beweggründen auf – und nach den Bedingungen, unter denen in Deutschland Politik gemacht wird ■ Von Bettina Gaus
■ Die Bundesvorstandssprecherin der Bündnisgrünen, Gunda Röstel, will um gesellschaftliche Mehrheiten für Rot-Grün kämpfen, befürwortet den Strategiewechsel in der Atompolitik und beklagt das Manko ihrer Partei in der Außenpolitik
Bodo Hombach, Kanzleramtschef und Minister für besondere Aufgaben, gilt als Kommunikationsgenie und „gefährlichste Waffe der SPD“. Trotzdem hat die Regierung Koordinations- und Imageprobleme – wieso? ■ Aus Bonn Markus Franz
■ Umweltminister Trittin und Fraktionssprecherin Müller sind verärgert. Durch ein Zeitungsinterview erfuhren sie vom neuesten Kurswechsel des Kanzlers Schröder. Vom Ziel einer doppelten Staatsbürgerschaft
Einst hatten sie nicht viel füreinander übrig, Gerhard Schröder und Helmut Schmidt. Auf der Gala zum 80. des Altkanzlers war der neue Regierungschef voll des Lobes, während der Jubilar ein paar Spitzen verteilte ■ Aus Hamburg Axel Kintzinger