Für den „Marsch für das Leben“ in Berlin gibt es gleich zwei Aufrufe zum Widerstand. Sie wollen den Aufzug der christlichen FundamentalistInnen stoppen
Mehr als 2.500 Fundi-Christen demonstrieren am Samstag beim „Marsch für das Leben“ gegen Abtreibungen. Prominente Grußworte und ein wenig Protest begleiten sie.
ABTREIBUNG Zwischen der Diagnose einer Schädigung des Fötus und der Abtreibung müssen künftig mindestens drei Tage liegen. ÄrztInnen müssen Frauen eine Beratung anbieten, sonst droht ihnen ein Bußgeld von 5.000 Euro. Pro Familia lehnt das Gesetz ab
Die Strafrechtlerin Monika Frommel warnt vor einer Einschränkung des Abtreibungskompromisses. Sie befürchtet: Bei einer Gesetzesänderung gehen Frauen ins Ausland.
In der Bundestagsdebatte plädieren Abgeordnete dafür, dass Frauen vor der Abtreibung eines behinderten Kindes nach der 12. Woche besser beraten werden.
Im Bundestag kämpfen Behindertenpolitiker und Frauenrechtler um ein neues Gesetz zu Spätabtreibungen. Dahinter steht der Verdacht, Behinderte würden zu schnell abgetrieben.
Die Ärztin Marietta Kiehn hält die Beratungsangebote für Frauen, die ein behindertes Kind erwarten, für ausreichend. Frauen würden ohnehin meist vor der Beratung über eine Abtreibung entscheiden.
Hauptschülerinnen werden viel häufiger ungewollt Mütter als Gymnasiastinnen. Das liegt aber weniger an mangelnder Aufklärung – die Praxis ist das Problem. Die Teenager wissen oft nicht, wie Pille und Kondom korrekt angewendet werden
Die Fraktionschefs von CDU und SPD sprechen heute in einem Treffen mit Kirchenvertretern über eine Verschärfung bei „Spätabtreibungen“ jenseits der 23. Schwangerschaftswoche. Union und Bundesärztekammer wollen Einschränkungen
Nach massiven Protesten entschuldigt sich der Kölner Erzbischof Joachim Meisner für seinen jüngsten Nazi-Vergleich. Doch die Liste der Verfehlungen des Kardinals ist lang
Spätabtreibungen sind selten. Die Debatte um sie ist emotional aufgeladen: Die Union fordert jetzt, per Gesetz die Hürden für betroffene Frauen zu erhöhen. Rot-Grün sieht die Frauen unter Druck
Eine Expertenkommission empfiehlt, die „Pille danach“ ohne ärztliche Beratung zu verkaufen. Dies entspräche der Praxis in vielen EU-Ländern. Medizinische Bedenken bestehen damit für das neue Präparat nicht mehr. Doch Bayern hat noch Fragen