Ein Haus in Leverkusen, das von Sinti bewohnt wird, brennt komplett aus. Verletzt wird niemand. Ein rechtsextremer Hintergrund wird nicht ausgeschlossen.
Seit Jahren ist ein Mahnmal für die in der NS-Zeit ermordeten Sinti und Roma geplant. Doch Berlins Senat überwarf sich mit dem Künstler. Nun übernimmt der Bund.
Amnesty International kritisierte Deutschland für die Abschiebungen von Roma in das Kosovo. Dort werden sie massiv diskriminiert, die Arbeitslosigkeit liegt bei fast 100 Prozent.
Trotz Abschiebungen auch hierzulande: Die deutsche Roma-Politik kann man mit der von Frankreichs Staatschef Sarkozy nicht gleichsetzen, sagt Bernd Mesovic von Pro Asyl.
Kommune, Kirchen und Initiativen kämpfen für ein Bleiberecht für eine lange geduldete Roma-Familie, die nach Serbien abgeschoben werden soll. Der Vater hat schon Kirchenasyl gefunden. Hoffnung auf Gnade der Länder-Innenminister
Der Zentralrat der Roma und Sinti zankt mit Opfergruppen und der Regierung, ob auf einem Gedenkbrunnen für Opfer des Naziregimes „Zigeuner“ stehen darf. Kulturstaatsministerin Weiss baut notfalls ein Denkmal mit unleserlicher Widmung
Die Berliner Ausländerbehörde trennt eine Roma-Familie. Kein Einzelfall, seit das Rückübernahmeabkommen mit der Bundesrepublik Jugoslawien in Kraft getreten ist
■ Der rasante wirtschaftliche Wandel in den ost- und mitteleuropäischen Ländern seit 1989 hat die soziale Lage der Roma verändert. Geringe Sicherheiten sind ins Wanken geraten. Erst langsam beginnen die Roma, institutionelle Ansprüche zu formulieren und ihre Rechte zu organisieren. In den Ländern, in denen sie leben, lernt man nur langsam, daß die Zukunft der Roma eng mit dem sozialen System der jeweiligen Gesellschaft verbunden ist. Von der Politik, Kultur und der Sprache der Roma handelt dieses Dosser „Index on Censorship“.