In seinem Gesetzentwurf ignoriert der Innenminister Vorschläge der Zuwanderungskommission. SPD-Experte: Schily will „strikt Nachfrage-orientierte Einwanderung“. Trostpflaster für die Grünen: Aufenthaltserlaubnis für nichtstaatlich Verfolgte
Vertreter von CDU und CSU wollen einem Einwanderungsgesetz nur zustimmen, wenn die Bedenken der Union aufgegriffen werden. Sie mahnt sorgfältiges Auswahlverfahren für Höchstqualifizierte an und wendet sich gegen Asylerleichterung
Das Bildungssystem muss interkulturell werden, wenn Deutschland fit für die Einwanderung werden will, meinten Experten bei einer Anhörung des Bildungsministeriums. Doch Hans Eichel will erst mal die Sprachkurse für Zuwanderer eindampfen
Bundespräsident mahnt breite Zustimmung bei Regelung an. Es gebe Themen, die dem inneren Frieden dienten. Schröder will Konsens mit der Union erreichen, während die CSU die Einwanderung als potenzielles Wahlkampfthema weiterhin offen lässt
Union verschärft ihr Einwanderungskonzept. Merkel verspricht gleichzeitig „moderne Politik der Mitte“. CSU-Chef Stoiber stänkert derweil gegen CDU-Generalsekretär Meyer
Ende dieser Woche trifft sich erneut eine Arbeitsgruppe der SPD, um über Integrations- und Zuwanderungsmaßnahmen zu beraten. Dem resoluten Fraktionsvize Ludwig Stiegler ist es zu verdanken, dass bislang kaum ein Wort nach außen drang
CDU und CSU wollen gemeinsam die Zuwanderung steuern und begrenzen. Im „nationalen Interesse“ verzichtet die Union auf alte Forderungen. Aber nicht auf starke Sprüche. Stoiber: Von uns geführte Bundesregierung wird Vorschläge auch durchsetzen
DGB orientiert sich bei der Einwanderung am kanadischen Modell: Wettbewerb ums Aufenthaltsrecht. Einwandererquoten sollen sich nach Beschäftigungslage richten