ENERGIE Eon konkretisiert den von der Bundesregierung geforderten Schadenersatz für den Atomausstieg auf 8 Milliarden Euro, andere Konzerne prüfen noch. Verfassungsgericht fordert Stellungnahmen an
Die Union will die Laufzeiten von Kernkraftwerken zum Wahlkampfthema machen. Die Hälfte der Deutschen hält das nicht für geeignet, um die Energiepreise zu drosseln.
Ein Gericht hat die Laufzeit-Verlängerung des AKW Biblis A abgelehnt - just am Tag, an dem RWE-Chef Großmann in einer Boulevardzeitung von Stromausfällen fantasierte.
EU-Energiekommissar Piebalgs plädiert auf dem VDEW-Kongress für den weiteren Ausbau der Öko-Energie und spricht sich gegen Wende in der Energiepolitik aus. Vattenfall-Chef Lars Josefsson glaubt dagegen an Renaissance der Atomkraft
Heute wird der Bundesrat eine schärfere Kontrolle der Strompreise fordern. Auch im Bundestag denkt man plötzlich fraktionsübergreifend in diese Richtung – eine schwere Niederlage für Wolfgang Clement und sein Gesetz zeichnet sich ab
Die Koalitionsverhandlungen werden schwierig: Ein halbes Dutzend Konflikte alleine in der Energiepolitik. Grüne wollen das AKW Obrigheim entgegen der Zusage des Kanzlers bald abschalten. Strittig außerdem: Emissionshandel und Klimaschutzziel
Heinrich-Böll-Stiftung präsentiert Studie zur Energiepolitik. Enorme Klimaschutzpotentiale bei Kraft-Wärme-Kopplung. Verkehrswende hat noch wenig Akzeptanz in der Bevölkerung
Umweltverbände verlassen den „Energiedialog 2000“ des Wirtschaftsministers: Kein Raum für eine umweltfreundliche Energiezukunft. Das Ministerium bleibt gelassen: Man bedaure den Austritt, mache aber weiter wie bisher
Die Bundesregierung will Entscheidung über Atomkredite für die Ukraine aufschieben. Die soll von einer umweltfreundlicheren Lösung überzeugt werden ■ Von Matthias Urbach