Weniger Einsparungen bei Arbeitslosen im Bundeshaushalt 2006 als ursprünglich geplant. Finanzminister Peer Steinbrück legt seinen ersten Etatplan vor und vermeidet die Eichel-Falle: Ein Haushalt ganz ohne Schulden wird nicht mehr angepeilt
Franz Müntefering konnte beim Arbeitslosengeld noch nicht so viel sparen, wie das Bundeskabinett verlangt. Statt 3 Milliarden Euro hat er für 2006 erst 250 Millionen beisammen. Finanzminister legt Haushalt 2006 vor
Bundeskanzlerin Merkel ist bei ihrem ersten Auftritt auf der EU-Bühne eine gefragte Gesprächspartnerin. Denn alle erwarten, dass es ihr gelingt, in der Debatte über den EU-Haushalt zwischen den Streithähnen Tony Blair und Jacques Chirac zu vermitteln
Union und SPD wollen in der großen Koalition vor allem: sparen. Dafür geben sie erste Wahlversprechen preis. Krach um die Mehrwertsteuer? Zoff um den Atomausstieg? Fehlanzeige. Ernsthaften Streit dürfte es aber beim Thema Arbeitsmarkt geben
Erste Verhandlungsrunde für eine schwarz-rote Koalition beginnt tiefrot: Die künftige Regierung versucht, eine Haushaltsdefizit von 50 Milliarden Euro zu schließen. Eigenheimzulage so gut wie weg – zum x-ten Mal. SPD erklärt Steuersenkungen zum Tabu
Die Kanzlerkandidatin zieht Unionssteuer dem Modell ihres Finanzexperten Paul Kirchhof vor: Spitzensteuersatz 39 und nicht 25 Prozent. Ehemaliger Verfassungsrichter hat dennoch gute Chancen, tatsächlich Bundesfinanzminister zu werden
Mit Finesse hat es SPD-Finanzminister Eichel geschafft: Der Bundeshaushalt 2006 sieht normal aus. Tatsächlich klaffen riesige Löcher – und das Staatsvermögen ist verscherbelt. Die Lösung ab 2007: Subventionen streichen, die Eigenheimzulage etwa
Die CDU setzt auf eine neue Taktik: Sie dämpft die Erwartungen. Auch unter Schwarz-Gelb würde Deutschland den Maastrichter Stabilitätspakt brechen, so Haushaltsexperte Kampeter. Neuverschuldung wäre weiterhin höher, als es die Verfassung erlaubt