ALTER In den Pensionskassen der Unternehmen klafft ein Milliardenloch – weil die Zinsen derzeit niedrig sind. Rentenausfälle sind aber nicht zu befürchten
Die Weigerung der Behörden, Eva B. Witwenrente zu zahlen, sorgt für Empörung. Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen will den Vorgang prüfen lassen.
Die CDU will den Streit ums Betreuungsgeld befrieden und einigen Eltern 50 Euro mehr Rente zahlen. Damit sollen Kritiker in der Partei umgestimmt werden.
EINKOMMEN Bisher können Rentner nur 400 Euro hinzuverdienen, wenn sie ihre vollen Altersbezüge behalten wollen. Arbeitsministerin von der Leyen (CDU) will das ändern
Langzeit-Arbeitskonten sollen Angestellten künftig helfen, flexibler in die Rente zu gehen. Doch die meisten Menschen haben ohnehin unfreiwillig früh keinen Job mehr.
Die Spitze der Grünen verteidigt die Rente mit 67 - sonst gäbe es keinen Druck, Jobs für Ältere zu schaffen. Doch die Basis fordert weiter ein Grundeinkommen.
Der CSU-Chef soll mit der SPD für die Aussetzung des höheren Rentenalters stimmen, meint Generalsekretärin Nahles. Aber Seehofer rudert schon wieder zurück.
Viel mehr ältere Frauen als früher arbeiten heute in Vollzeitjobs. Das ist gut für ihre Rente, denn wer sich nur auf den Ehemann verlässt, geht ein hohes Risiko ein.
Weil die Rentenkasse gut gefüllt ist, werden die Beitragssätze ab 2012 gesenkt. Opposition und Gewerkschaften fordern, das Geld lieber in die Bekämpfung der Altersarmut zu stecken.
"Gute Pflege gibt's nicht zum Nulltarif", sagt Gesundheitsminister Bahr. Doch wie genau der Beitragssatz erhöht werden soll, darüber herrscht Uneinigkeit in der Koalition.
Der Staat spart jährlich 160 Millionen Euro Rentenbeiträge. Der Grund: Bisher bekommen Gefangene keine staatliche Alterssicherung. Das soll sich jetzt ändern.
Die Altersarmut nimm zu: Seit 2003 steigt die Zahl derjenigen deutlich, die im Ruhestand oder bei Arbeitsunfähigkeit auf Grundsicherung angewiesen sind.