Die Arbeitslosigkeit ist offiziell auf dem niedrigsten Stand seit 20 Jahren, doch abgesicherte Jobs schwinden. Experten warnen vor "abgehängten Arbeitslosen".
Eine überparteiliche Expertengruppe will die Einwanderung von Fachkräften vereinfachen. Selbst Arbeitsministerin von der Leyen ist von den Vorschlägen angetan.
Ursula von der Leyen feiert die neuen Arbeitslosenzahlen als ihren Erfolg. Opposition und Gewerkschaften zerpflücken die Halbzeitbilanz der Ministerin.
Die Arbeitslosenzahl ist auf dem niedrigsten Stand seit 20 Jahren. Die Beschäftigung nimmt zu. Trotz des Fachkräftemangels kommen wenig Zuwanderer aus der östlichen EU.
Die Arbeitslosigkeit im Juli ist auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gesunken. Mehr Spanier wollen herkommen - sie melden sich in Goethe-Instituten für Deutschkurse an.
Der Aufschwung bringt wieder mehr Menschen in den Job. Indes kritisiert der Paritätische Wohlfahrtsverband die Kürzungen der Fördermaßnahmen für Langzeitarbeitslose.
Das Kabinett beschließt eine Reform der Jobvermittlung. 7,5 Milliarden Euro werden gespart. Einschnitte sind bei 1-Euro-Jobs und Existenzgründern geplant.
Die Regierung will Arbeitslose effizienter vermitteln. Die Reform geschehe nur aus Sparzwang, sagt die Opposition. Der Zugang zu Bildungsmaßnahmen wird erschwert.
Gut drei Millionen Menschen sind offiziell arbeitslos. Das sind viel weniger als vor einem Jahr. Wirtschaftsforscher hoffen auf einen weiteren Aufschwung.
Arbeitsministerin von der Leyen (CDU) will die Hürden für qualifizierte Einwanderer senken, die CSU lehnt das ab. Die SPD spricht von "wolkigen Allgemeinsätzen".
3,1 Millionen Jobs wurden durch Arbeitszeitkonten und Kurzarbeit gerettet. Hartz-IV hat daran keinen Anteil, so eine Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung.
Der Niedriglohnsektor expandiert, und die Zahl jener, die für weniger als 4 Euro arbeiten, wächst. Damit fällt Deutschland aus dem EU-Rahmen. Woanders gibt's Mindestlöhne.
Frühjahr und Wirtschaftsaufschwung bringen neue Jobs. Aber jeder Zehnte zwischen 15 und 74 Jahren will mehr arbeiten, als er das jetzt tut. Frauen fühlen sich stärker unterbeschäftigt als Männer.