Das erste rot-rote Regierungsbündnis des wiederveinigten Deutschlands steht: in Mecklenburg-Vorpommern. Und so schwer war's gar nicht. Denn im Osten stehen sich SPD und PDS näher, als sie wahrhaben wollen. Sie sprechen die gleiche Sprache und bewegen sich im selben Milieu. Schon jetzt können sie besser miteinander, als Sozis und Grüne je konnten. Die SPD- Genossen haben ihr sozialistisches Päckchen zu tragen; die SED-Erben kultivieren sozialdemokratische Volksnähe. Ein Lagebericht ■ von Heike Haarhof
Die SPD-Fraktion wählte Gerhard Glogowski zum neuen niedersächsischen Ministerpräsidenten. Am Tag zuvor hatte sich der Nachfolger von Gerhard Schröder bei einem Autounfall Prellungen zugezogen ■ Aus Hannover Jürgen Voges
■ Heute wollen SPD und PDS in Schwerin herausfinden, ob sie für eine Regierung taugen. Die alten PDSler verlangen unverhohlen nach der Macht, die Jungen wollen erst die Revolution
■ Im Osten mehren sich die Stimmen gegen das Rote-Hände-Plakat der CDU-Zentrale. Sachsens Justizminister Steffen Heitmann: "Verheerende Wirkung". Meck-Pom-CDU ist gegen das Plakat