Die Länder freunden sich mit dem Gedanken an, gemeinsam weniger Schuldenzu machen. Die Frage ist, wie sie sich zu finanzieller Zurückhaltung motivieren lassen
Bundesfinanzminister Hans Eichel sollte Subventionen für die Landwirtschaft und den Bergbau kürzen, meint Dieter Vesper vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung
Die Hauptstadt ist seit langem pleite. Berlin kann nur 40 Prozent seiner Ausgaben durch Steuereinnahmen decken. Der rot-rote Senat spart jetzt auch im Westteil der Stadt
Finanzminister Eichel wendet im Haushalt für 2002 alle Tricks der kreativen Buchführung an. Das ist riskant: Wird im Wahljahr ein Nachtragsetat fällig, verliert Rot-Grün den Nimbus finanzpolitischer Solidität
Beispiel Japan: Zehn Jahre wuchs die Wirtschaft des einst reichsten Industrielandes nur um ein Prozent. Alle hofften auf eine Rückkehr zum Drei-Prozent-Wachstum, der Staat gab Finanzspritzen und die Banken Kredite. Vergeblich. Gestiegen sind Arbeitslosigkeit und Staatsschulden