Am Mittwoch startet das Weltwirtschaftsforum von Davos mit 40 Regierungschefs und hunderten Vorstandsvorsitzenden. Das Treffen, die Teilnehmer, die Themen.
Kollabierende Finanzmärkte, eine angeschlagene Eurozone, Rezessionsängste – wer soll das kontrollieren? Paul De Grauwe gibt einzelnen Nationalstaaten keine Chance.
Die Regierung Tusk wollte die europäische Gemeinschaftswährung Anfang 2012 einführen. Doch das Projekt wurde aufgeschoben. Die Mehrheit der Bevölkerung findet das gut.
Präsident Klaus sieht den Euro zum Untergang verurteilt, aber in Europa will keiner auf ihn hören. Die Tschechen sind ausnahmsweise mal seiner Meinung.
Ursula von der Leyen sieht beim Mindestlohn keinen Kurswechsel. Und die Schwenks bei Atomkraft und Wehrpflicht seien kein Problem. "Die CDU geht mit der Zeit, um ihre Werte zu erhalten."
Nur auf die Exportwirtschaft zu setzen, erinnert Sparda-Bank-Chef Helmut Lind an die Monokulturen im Wald: Kommt der Sturm, knicken sie weg wie Streichhölzer.
Mancher Koalitionär sucht jetzt Rat beim Volk. Die Idee für ein Plebiszit klingt einfach, die Umsetzung ist schwierig. Auf lange Sicht könnte sie sich aber durchsetzen.
Schuldenschnitt und "Hebeltrick": Was sind die offenen Fragen, lassen sie sich lösen, und werden weitere Gipfeltreffen nötig? Ein Unsicherheitsfaktor bleibt: Berlusconi.
Belgien, der Staat ohne Regierung, stützt die Großbank Dexia und bringt sich selbst in Gefahr. Sollte Belgiens Bonität herabgesetzt werden, würde das die Krise noch verschärfen.
Die Schuldenkrise zwingt die Nato-Staaten, die Militärhaushalte zu kürzen. Kooperationen werden notwendig. Und die Industrie? Die bangt um lukrative Aufträge.
Der IWF verliert die Geduld, die griechische Regierung entlässt und kürzt – immer weiter rein in die Krise. Das Wort "Bankrott" ist tabu, dabei wird er immer wahrscheinlicher.
IWF, EU und EZB sind zufrieden, aber der griechischen Bevölkerung geht es an den Kragen. Die Renten werden dramatisch sinken und unzählige Staatsbedienstete sollen entlassen werden.
Griechenland hofft auf weitere acht Milliarden Euro. Erst wenn die Kontrolleure zufrieden sind und die Geberländer zustimmen, gibt es Ende September die nächste Rate.
Wie lässt sich der Bundestag an der Euro-Rettung beteiligen? Experten von CDU und Grünen reden von "Gratwanderung". Und kommen zu sehr ähnlichen Lösungen.
Die Spinelli-Gruppe fordert mehr Integration im europäischen Wirtschaftsraum. Doch gegen ihre Parteikollegen in den Nationalstaaten haben die Europäer es schwer.