POLITIK Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) wirbt für eine weltweite Steuer auf finanzielle Transaktionen. Er lobt Merkels Krisenstrategie – und schimpft auf die Union
Der "Grüne New Deal" bewahrt den Status quo, sagt Ulrich Brand, Politikprofessor und Koordinator bei Attac. Der grüne EU-Abgeordnete Sven Giegold hält dagegen.
Wer hohe Schulden hat, leidet eher unter Fettleibigkeit, haben Forscher der Uni Mainz herausgefunden. Die Wirtschaftskrise könnte diesen Trend verstärken.
KAPITALISMUS Autor und Clown Klaus Werner-Lobo sagt: Ökologisch und sozial shoppen reicht heute nicht. Was denn dann? Das profitgesteuerte System muss durch die solidarische Ökonomie ersetzt werden
Profitmaximierung und Konkurrenz werden immer wieder Krisen wie die gegenwärtige hervorbringen. Eine Verstaatlichung tauscht lediglich die Akteure aus, ohne die Strukur anzutasten.
Nach üppigen Rettungspaketen scheint der Systemabsturz abgewendet. Nun kommt die schlimme Krise - und die Deutschen erwarten sie mit merkwürdig gleichgültigem Pessimismus.
Als viele noch an wundersame Geldvermehrung auf den Finanzmärkten glaubten, forderten Globalisierungskritiker mehr Regulierung. Jetzt ist der Kollaps da - aber um Attac ist es seltsam still.
Auch reiche Städte wie München fürchten angesichts der drohenden Rezession einen massiven Einbruch der Gewerbesteuereinnahmen. Eine Finanzreform sei überfällig.
Mit 94,8 Prozent wurde Angela Merkel zur CDU-Chefin wiedergewählt. Doch viele Delegierte wurden unruhig angesichts der Krise und einer Kanzlerin, die wenig tut.
Zeitschriften und Zeitungen sparen drastisch, Redaktionen werden ausgedünnt, Titel werden eingestellt. Der Markt ist schwierig geworden, heißt es. Dabei ist alles von langer Hand geplant.
Die Etats für private Kulturförderung schrumpfen durch die Finanzkrise auch in Deutschland und der Schweiz. Vorzeigeprojekte haben die besten Chancen, weiter gefördert zu werden.