■ Die Belgrader Studentin Mira Kovacevic über die Rolle der Opposition in der Gesellschaft: „Die Demokratisierung muß von innen kommen.“ In Serbien gebe es „ ernstgemeinte Reue. Eine kollektive Verantwortung für die Verbrechen gibt es nicht“
Der Westen hofft auf die serbische Opposition. Doch trotz der vielen Niederlagen des Präsidenten droht ihm keine ernste Gefahr. Seine Gegner sind untereinander zu zerstritten, um ihn zu stürzen ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
Der Verteidigungsminister empört sich über den „alptraumhaften Zustand der humanitären Situation im Kosovo“. Die Berichte der Hardthöhe lesen sich nüchterner ■ Von Bettina Gaus
■ Durch die Nato-Angriffe ist die schwache serbische Opposition noch mehr ins Abseits geraten. Regimekritische Bürger fühlen sich von ihren einstigen Idolen betrogen
■ Vor zwei Jahren besuchte der Journalist Kuno Kruse Studenten in Belgrad und Arbeiter in Kragejuvac. Jetzt, in Zeiten des Krieges, ist der Kontakt abgerissen. Hier schreibt er einen sehr persönlichen Brief an seine serbischen Freunde
Delegationsleiter der Albaner kündigt Annahme des Friedensplans an. Belgrad bleibt stur. Vertreter der Kontaktgruppe wollen mit Milošević verhandeln ■ Aus Paris Andreas Zumach
■ Heute werden in Paris die Verhandlungen über die Zukunft der serbischen Provinz fortgesetzt. Die UÇK will über die Umsetzung des Abkommens reden, doch Belgrad gibt sich unnachgiebig
■ Der Hardliner und Gegner der Kosovo-Verhandlungen von Rambouillet, Adem Demaci, tritt zurück. Pendeldiplomatie geht weiter. Neue Kämpfe zwischen Albanern und Serben im Kosovo
Über eine Teilnahme an den Kosovo-Friedensverhandlungen sind sich die Serben einig. Doch den Vorgaben der Kontaktgruppe beugen will sich Belgrad keinesfalls ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
■ USA fordern Serbien zur Teilnahme an Friedenskonferenz auf. UCK bestätigt Zusage für Verhandlungen. Duma fordert von Präsident Jelzin bei Nato-Angriff Hilfe für Jugoslawien
■ Parallel zum Abschluß der Vorbereitungen für einen Militäreinsatz bastelt die Allianz weiter an einer politischen Lösung der Krise. UCK stellt Bedingungen für Friedensverhandlungen
■ Nach den erfolglosen Gesprächen zweier Nato-Generäle in Belgrad einigte sich das Militärbündnis gestern bei Beratungen in Brüssel nur auf den kleinsten gemeinsamen Nenner
■ Nach erfolgreicher Vermittlung der OSZE sind die entführten jugoslawischen Soldaten wieder auf freiem Fuß. Inhalt des Abkommens zwischen Kosovo-Albanern und Belgrad unbekannt