■ Manfred Güllner, Chef des Berliner Meinungsforschungsinstituts Forsa, zum Ausgang des Grünen-Parteitags. Ein Sieg der Befürworter eines unbefristeten Angriffsstopps hätte Verluste bei der realpolitischen Wählerschaft zur Folge gehabt
Der Jugoslawien-Korrespondent von Sat.1, Pit Schnitzler, ist frei. Doch für Journalisten verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen im Kriegsgebiet weiter ■ Von Eberhard Spohd
Der Verteidigungsminister empört sich über den „alptraumhaften Zustand der humanitären Situation im Kosovo“. Die Berichte der Hardthöhe lesen sich nüchterner ■ Von Bettina Gaus
■ In Niedersachsen und Berlin wird nach langer Debatte für eine befristete Feuerpause der Nato votiert. Delegierte in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern verlangen hingegen einen sofortigen Stopp der Luftangriffe
■ Durch die Nato-Angriffe ist die schwache serbische Opposition noch mehr ins Abseits geraten. Regimekritische Bürger fühlen sich von ihren einstigen Idolen betrogen
Der US-Präsident läßt sich mit amerikanischen Soldaten fürs heimische Fernsehen ablichten. Aber er will auch die guten Beziehungen Bonns zu Moskau nutzen, um den Krieg zu beenden ■ Aus Washington Peter Tautfest
Vor dem morgigen Treffen der Außenminister der G8-Staaten herrscht Konsens über den militärischen Charakter einer Friedenstruppe im Kosovo. Rußland besteht aber nach wie vor auf einer Zustimmung Belgrads zu einer Resolution des Sicherheitsrats ■ Aus Bonn Dieter Rulff
■ Das Londoner Institut für Strategische Studien kritisiert das Zögern des Bündnisses. Das Kosovo werde Teil Jugoslawiens bleiben, doch am Ende „faktisch unabhängig“ sein
■ Deutschland und der Krieg (Teil 1): In Frankfurt (Oder) protestiert nur die PDS, und über die Flüchtlinge denkt allein ein polnischer Student nach. An der Europa-Universität Viadrina geht der „Brand im eigenen Haus“ vor
■ Immer öfter wird gefordert, die Person Milosevic aus dem Weg zu räumen. Doch das wäre ein erneuter Rechtsbruch. Laut Völkerrecht sind Angriffe nur gegen „Kombattanten“ erlaubt