Porträt Der Schriftsteller, Dramatiker, Maler und Filmemacher Herbert Achternbusch blickte stets schonungslos auf den Mief der bayrischen Provinz. Im Zentrum seiner Arbeit steht der Faschismus
Als Odenwaldschülerin stritt sich Elfe Brandenburger mit dem pädophilen Schulleiter Gerold Becker um Jungs. Jetzt verarbeitet sie ihre Erinnerungen in einem Film.
HEIMAT Kaum ein Deutscher lebt schon so lange in Peking wie der Filmemacher und Kulturvermittler Uwe Kräuter. Der 68er hat in den letzten vierzig Jahren Chinas Aufstieg erlebt – und zeigt Verständnis für das System
Fabian Hinrichs kommt aus einer Polizisten-Familie, wollte aber nie einer sein. Jetzt wird er Kommissar im Franken-„Tatort“. Ein Gespräch über Hobbits und rote Ampeln.
WERKSCHAU Das Regenbogen-Kino zeigt das Werk der Westschweizerin Véronique Goël. Die filmt am liebsten Architektur – zum Beispiel die an queerer Geschichte reiche Villa Kenwin am Genfer See
FESTIVAL Die „Marokkanischen Filmtage“ im Arsenal geben einen guten Überblick über die lebendige, vielfältige und oft gegensätzliche jüngere Produktion des Landes, in dem bis vor einigen Jahren nur Hollywood drehte
KINO Die Neue Frankfurter Schule schuf in den 1970er Jahren den fiktiven Universalgelehrten Arnold Hau. Das Lichtblick-Kino zeigt nun die anarchisch-komische Werkreihe: „Die Filme der Gruppe Arnold Hau (1970–1981)“
Und lass dir bloß nicht auf die Schliche kommen! Der Filmemacher und Videokünstler Michel Auder zeigt bei Scheibler/Mitte die Installation „Heads of the Town“. Ein Bilderbuch für Städtebewohner
Im Krankenhaus Deutschland amputieren Chirurgen die Lohnnebenhöhlen, und der Frühnebel weht romantisch über den See: „Deutschland 09 – 13 kurze Filme zur Lage der Nation“ (Wettbewerb außer Konkurrenz) trägt schwer am Bedeutungswillen
Machismo, Narzissmus, Loser-Larmoyanz: Das Forum der Berlinale zeigt mit "Langsamer Sommer" und "Schwitzkasten" zwei Filme aus dem Werk des Kanadiers John Cook.