700 Städte und Gemeinden sollen große Summen im Kasinokapitalismus aufs Spiel gesetzt haben. Das ist jetzt vernichtet. Eine "neue Krise der Kommunen" bahnt sich an.
Wer eine halbe Billionen Euro springen lässt, darf eine Gegenleistung erwarten. Zumindest eine klitzekleine, meint die Bundesregierung. Doch Ackermann ist selbst das zu viel.
Die Bundesregierung will der lahmenden Wirtschaft mit Hilfen für einzelne Branchen entgegenwirken. Experten kritisieren das. SPD-Linker Schreiner fordert Erhöhung der Hartz-IV-Sätze.
Andrea Nahles, Vizevorsitzende der SPD, sieht ihre Partei gegen die Finanzkrise gewappnet - jedenfalls besser als andere. Es gehe nun darum, privates Geld zu mobilisieren.
Der CDU-Wirtschaftsexperte Norbert Röttgen verteidigt die Krisenpolitik der Regierung, fordert die Abkehr von der Marktgläubigkeit, und Konsequenzen von den Banken.
Das Rettungspaket gibt dem Finanzminister viele Möglichkeiten, die Banken-Politik zu bestimmen. Ob er sie nutzt, entscheidet er fast allein. Die Banken scheinen bisher nicht beunruhigt.
Die Bundesregierung will deutsche Banken mit 500 Milliarden Euro stützen. Das Rettungspaket habe gute Ansätze, sei aber halbherzig so Wirtschaftsforscher Rudolf Hickel.
In den USA hat die Finanzkrise die Probleme der Automobilindustrie dramatisch verschärft. Doch auch die Exportnation Deutschland leidet. Zehntausende Jobs könnten verloren gehen.
Linke-Chef Lafontaine bemängelt das "unkoordinierte Vorgehen" der Bundesregierung in der Finanzkrise. Nötig seien EU-Lösungen - und ein Konjunkturprogramm.
Die Stimmung bei Wirtschaftsleuten und Politikern gleicht der nach dem 11. September 2001. Die Krise dominiert quer durch alle politischen Lager die Diskussionen.
Banken, Regierung und Aktionäre tagen, um den Immobilienfinanzierer HRE zu retten. Drei Varianten bieten sich zur Krisenbewältigung an. Alle werden im Staatshaushalt Spuren hinterlassen.