RELIGION Das Massaker hat unter den Christen eine Fluchtwelle ausgelöst. Hunderte Familien haben die Hoffnung verloren, dass der Staat willens ist, die belagerte Minderheit im Irak zu schützen. Viele sitzen auf gepackten Koffern
Ab Mittwoch sollen sich US-Truppen aus allen größeren irakischen Städten zurückziehen. Ein Besuch in Mossul, einer der wichtigsten Drehscheiben für Extremisten im Irak.
Jesiden, Christen und andere Minderheiten leiden unter religiösem Terror und den Machtkämpfen der Kurden. Höhepunkt des Hasses: die Steinigung einer Siebzehnjährigen.
Bei der Anschlagsserie am Dienstag sind in der Region Ninive nach neueren Angaben rund 500 Menschen gestorben. Vertrieben vom Militär weichen Terrorzellen auf friedliche Regionen aus.
Er war zwar zur Nummer eins aufgestiegen, doch der Tod Sarkawis löst nicht das Problem des Terrors. Jenseits der alten Afghanistan-Garde ist eine neue Generation von Aufständischen herangewachsen
Al-Sarkawis Strategie des Bürgerkrieges galt auch unter den Aufständischen im Irak als höchst umstritten. Deswegen distanzierte sich die Geistlichkeit. Zum Schluss hatte der Terrorist nicht mehr viele Anhänger
Die USA und Großbritannien rufen zur Gewaltlosigkeit auf. Ein hilfloser Appell. Ihre Pläne zum Teilabzug ihrer Truppen und zur Staatsbildung drohen angesichts der explosiven Lage Makulatur zu werden
Der Fall Osthoff ist zu komplex, um flächendeckende Empörung auszulösen. Solidaritätskundgebungen von Muslimen in Deutschland könnten das ändern, meint der Medienwissenschaftler Norbert Bolz
Kidnapping ist professionell organisiert. Es ist schwer, ihm zu entgehen. Geiseln können jedoch vom Meistbietenden ausgelöst werden, unabhängig von deren Ideologien