Tausende sollen sich in Gansu gewalttätige Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert haben. Chinesische Behörden vermeiden Angaben über tibetische Opfer.
In Berlin, Moskau und Peking reagiert man auf Bushs Raketenabwehrpläne viel weniger kritisch als erwartet. Besonders der Kreml fühlt sich nun endlich ernst genommen aus Berlin JENS KÖNIG
„Erst Höflichkeit, dann Gewalt“ lautet eine chinesische Regel. Doch obwohl die USA erst Gewalt anwenden und dann noch unhöflich sind, vermeidet China den offenen Konflikt
■ Nicht westlicher Zynismus, sondern die realpolitische Situation in Südostasien verhindert eine schnelle UN-Intervention in Osttimor. Immerhin reden Peking und Washington seit diesem Wochenende wieder miteinander
■ Die KP-Führung fühlt sich nicht nur von Falun Gong bedroht, sondern streitet auch intern über den Kurs. Premier Zhu Rhongji muß mit einer Machteinschränkung rechnen
■ Der frühere chinesische Botschafter in Bonn, Mei Zhaorong, sieht nach dem Bombenangriff auf die Belgrader Botschaft eine „eklatante Entblößung des westlichen Menschenrechtsdiskurses“
■ Peking signalisiert einen vorsichtigen Kurswechsel in seiner Haltung zum Kosovo-Konflikt. Staatliche Medien berichten verstärkt über das Schicksal der Flüchtlinge