■ Hans-Joachim Klein, der sich vor über 20 Jahren vom bewaffneten Kampf lossagte und abtauchte, war längst in Vergessenheit geraten. Der frühere Komplize des Topterroristen Carlos hatte seine Beteiligung am Überfall auf die Opec-Konferenz in Wien in mehreren Interviews eingestanden. Das Leben im Exil, zuletzt in Frankreich, bekam ihm nicht. Aber eine Rückkehr in die Bundesrepublik kam nicht in Frage.
■ Vor zwei Monaten gab die Rote Armee Fraktion ihre Auflösung bekannt. Die Geschichte des bewaffneten Kampfes gegen die Bundesrepublik ist damit noch längst nicht erledigt. Auch weil die Erklärung viele Fragen offenließ. Karl-Heinz Dellwo, ehemaliges RAF-Mitglied, beginnt sie im Gespräch mit Petra Groll zu beantworten.
■ Gegen den Aufmarsch der NPD protestierten Tausende in der Leipziger Innenstadt: Die eher Stillen trafen sich in der Kirche, anderere lieferten sich mit der Polizei eine Straßenschlacht
■ Nach beinahe 28 Jahren löst sich die Rote Armee Fraktion auf – ein längst überfälliger Schritt. In ihrer Erklärung romantisiert die Guerilla den bewaffneten Kampf und bezeichnet ihre tödlichen Aktionen als Versuche der Befreiung
■ Der Krieg, den das sozialistische Vietnam Ende 1978 gegen das sozialistische „Kampuchea“ begann, erschütterte Westeuropas Linke nachhaltig – trotz der Berichte über die „Killing Fields“