Von Mao bis Deng Xiaoping, stets stand nur einer an der KP-Spitze. Doch nun bereitet Peking den Generationswechsel vor - wie die Zusammensetzung der neuen Führung zeigt.
Exparteichef Jiang Zemin bleibt Vorsitzender der Militärkommission und behält so alle Fäden in der Hand. Und obwohl auch seine Anhänger wichtige Ämter erobern, könnte die neu-alte Führung gut funktionieren
In der Praxis unterscheidet sich die Korruption in China nicht von der in Deutschland.Aufdeckung jedoch ist im Einparteienstaat schwieriger: Es gibt keine unabhängige Instanz
■ Die Hoffnungen auf mehr Demokratie in China haben sich zerschlagen. Xu Wenli und Wang Youcai wollten mit einer unabhängigen Partei der KP China Konkurrenz machen. Wegen „Anstiftung zum Sturz der Staatsgewalt“ müssen sie deshalb für dreizehn und elf Jahre hinter Gitter.
■ Die Prozesse gegen Parteigründer sollen den jüngsten Aufschwung der chinesischen Demokratiebewegung beenden. Zerstrittene Dissidenten im Exil bemühen sich um Einigung