Die Linkspartei will Einigkeit zeigen. Doch es gibt Widersprüche - und Oskar Lafontaine. Er scheint übermächtig, aber nur, weil die Reformer so klein wirken.
Auch Hilfserklärungen für Karstadt holen die SPD nicht aus der Krise. Trotz Verlust liegt die CDU 17 Prozentpunkte vorn – und sieht gelöst der Bundestagswahl entgegen.
Die gesamte europäische Linke wisse keine Antworten auf die Krise des Kapitalismus, sagt Parteienforscher Franz Walter im Interview. Nun steht sie vor dem Scherbenhaufen ihrer Politik.
Alle wollen Opel retten und empören sich über das Verhalten der US-Regierung. Im Autowahlkampf versucht die SPD außerdem, die Kanzlerin vor sich herzutreiben
Oskar Lafontaine hat die Partei in eine "fundamentaloppositionelle Nische" geführt, kritisiert der Berliner Linke Carl Wechselberg. Und kritisiert die Haltung der Linken zu Nato und Hartz IV.
Deutschland steuert auf einen Lagerwahlkampf zu. Die Grünen lehnen eine schwarz-gelb-grüne-Koalition ab, FDP-Chef Westerwelle verweigert sich Rot-Grün-Gelb.
ROT-ROT-GRÜN Das 24-jährige Nachwuchstalent Arvid Bell über den Flügelstreit seiner Partei, die Fundamentalopposition der Linkspartei und die Visionen der Jugendlichen
Die Ansichten der Europapolitikerin Sylvia-Yvonne Kaufmann sind der Linkspartei zu EU-freundlich. Beim Bundesparteitag bekommt sie deswegen keinen Listenplatz.
Die Anti-EU-Front ist in der Linkspartei stärker geworden, so der Europaabgeordnete André Brie. Die Linkspartei-Spitze will ihn nicht mehr für das Europaparlament nominieren.
Merkel setzt auf "bürgerliche Mehrheiten". Einen Lagerwahlkampf, der nur der FDP nützt, will sie aber vermeiden. Unklar ist, welche Rolle Koch künftig auf Bundesebene spielt.
Heike-Melba Fendel, 47, ist Agentin und betreut Schauspieler. Was sagt sie zu den Darbietungen von Angela Merkel, Frank-Walter Steinmeier, Peer Steinbrück und Oskar Lafontaine? Und wie werden unsere Politiker im Wahlkampf 2009 Gerechtigkeit inszenieren, Frau Fendel?
Die Parteien laufen sich warm für 2009: Die Castor-Blockade hat gezeigt, dass die Atomenergie und die Endlagerfrage spaltbares Material für das Wahljahr liefern.
Die Parteispitze der Christdemokraten will von einer Mitschuld am bayerischen Wahldebakel nichts wissen und sieht sich im Modernisierungskurs bestätigt.
Nicht nur an der Rhetorik mangelt es. Deutsche Politiker sind der Liste verpflichtet - amerikanische dem Wähler. Sind deutsche Politikerreden deswegen so todlangweilig?