■ Indonesiens neuer Staatschef, Suhartos langjähriger Freund Bacharuddin Jusuf Habibie, forciert seit Jahren die Entwicklung seines Landes von einem Agrarstaat zu einer führenden Industriemacht
Indonesiens Präsident Suharto zieht die Konsequenzen und tritt ab –aber erst in acht Monaten. Das Militär ist dafür und fürchtet andernfalls ein Machtvakuum. Millionen wollen heute dennoch für den sofortigen Abgang des Patriarchen demonstrieren ■ Aus Jakarta Jutta Lietsch
■ Präsident Suharto stützte sich bisher auf das Militär und eine konservative Auslegung des Islam. Heute möchte der Diktator nicht nur seine Haut, sondern auch sein Vermögen retten
■ Patricia Riekel, Chefredakteurin der Zeitschrift „Bunte“, zur Frage, warum die Deutschen einem Besucher aus dem Weißen Haus heute nicht mehr so entgegenfiebern wie noch zu Kennedys Zeiten
■ Auch die besten Absichten Jelzins und seiner Getreuen können nicht verhindern, daß ihr Vorgehen die ohnehin schwache Produktionsfreude der russischen Unternehmen weiter lähmt
■ Mit dem Amtsantritt Mohammad Chatamis hat sich der rigide Moralkodex im Iran etwas gelockert. Aber wenn der Präsident sich mal zu weit vorwagt, machen die Konservativen mobil
■ Am Dienstag wird Bill Clinton vor dem amerikanischen Kongreß zur Lage der Nation sprechen. Für die taz ein Anlaß, sich an den skandalgeschüttelten Präsidenten, die Abgeordneten und das Volk zu wenden
■ Janusköpfige Präsidenten haben in den USA Tradition. Die Galerie schmücken Kennedy, Johnson, Nixon, Reagan und Bush. Jetzt hat auch Bill Clinton gute Chancen, in die Reihe aufgenommen zu werden
■ Verwandte und Freunde schirmen den russischen Präsidenten von der Außenwelt ab. Jelzins Tochter bestimmt, wer Zugang zum Präsidenten hat und wer vergeblich an der Kreml-Türe pocht
■ Nach der Spaltung der serbischen Opposition steht der Wahlsieg der Milosevic-Sozialisten fest. Aber wer wird Präsident? Womöglich der Raufbold und Dunkelmann Vojislav Seselj. Aus Belgrad Andrej Ivanji