■ Wen interessiert in Deutschland derzeit der Ausgang der Bundestagswahl oder die Krise in Rußland. Das Land hat eine wirklich existentielle Frage zu lösen: Wer wird Nachfolger von Fußballbundestrainer Berti Vogts. Unter Marketinggesichtspunkten wäre ein Ausländer, etwa Johan Cruijff, der ideale Mann. Der Niederländer steht für modernen Fußball und Weltläufigkeit. Gegen ihn sind Trainertypen wie etwa der Deutsche Jupp Heynckes, der gestern ein DFB-Angebot dankend ablehnte, nur die Fortsetzung von Bert Vogt mit anderen Haaren.
■ Sein Rücktritt wurde wie eine Todesnachricht verbreitet, doch Berti Vogts ist unsterblich. Unvergessen bleiben werden Wortschöpfungen wie „Bertis Buben“ oder sein unnachahmliches „Ja“
■ Jürgen Wittkamp (heute 50), der in den siebziger Jahren mit Borussia große Erfolge feierte, zum drohenden Absturz der Gladbacher Borussen und dem linken Image der „Fohlen“ um Günter Netzer
■ Noch nie hat ein aufstrebender Jungstar den Mannschaftskapitän so früh in die zweite Reihe verwiesen. Was zählt, ist der enorme Imagegewinn für die Telekom