Die US-Soldaten, die in der irakischen Hauptstadt Bagdad für Ordnung und Sicherheit sorgen sollen, fühlen sich in der Rolle des Besatzers nicht gerade wohl. „Die Iraker machen uns für alles, was nicht läuft, verantwortlich“, klagt ein US-Sergeant. Er und seine Leute fühlen sich bedroht
Was die Beziehungen Saudi-Arabiens zu den USA angeht, steht die Bevölkerung ihrer Regierung skeptisch gegenüber. Viele glauben nicht an einen Abzug der US-Truppen, die seit der irakischen Invasion in Kuwait dort stationiert sind
In Bagdad wollen die USA jetzt gegen das anhaltende Chaos vorgehen. Dazu werben sie Freiwillige unter ehemaligen Polizisten. Anderswo sorgen religöse Führer und selbst ernannte Bürgerwehren für Ordnung
In Kirkuk wird geplündert, und von den amerikanischen Spezialeinheiten ist in der Stadt nichts zu sehen. Die US-Soldaten sichern Ölfelder und Raffinerien
Die Bagdader räumen nicht nur Lagerhallen leer, sondern treten auch die Bilder Saddam Husseins in den Staub. Dies ist eine Schlüsselszene für die Araber: Denn ein größerers Zeichen für Erniedrigung gibt es nicht