LAMPEDUSA Rettungskräfte befürchten bis zu 350 Tote beim Untergang des Flüchtlingsschiffs. Italiens Innenminister fordert Änderung des EU-Asylrechts. EU-Kommissarin will mehr Plätze für Menschen in Not
Die italienische Regierung ist an der Notstandssituation auf Lampedusa gelegen, sagt Anwältin Paola La Rosa. Mit der taz spricht sie über Fluchtgründe und die Zukunft der Insel.
Chaos in der Flüchtlingspolitik: Tunesien lehnt italienische Patrouillenboote vor seiner Küste ab, erklärt sich aber zur Kooperation mit Italien bereit.
ITALIEN Weder Malta noch Italien fühlten sich für das Flüchtlingsschiff zuständig. Die beiden EU-Staaten lieferten sich ein makabres Tauziehen um die Zuständigkeit in internationalen Gewässern
Flüchtlingsorganisationen wie Pro Asyl warten auf eine Stellungnahme von Rot-Grün. Eine eindeutige Verurteilung der Massenabschiebungen werden sie aber kaum bekommen. Die Regierungskoalition ist sich nicht einig, ob Italiens Praxis gegen internationales Recht verstößt
Rot-Grün rudert zurück: Das Drama der „Cap Anamur“ könnte sonst ein Kommunikationsdesaster werden – man kann nicht gleichzeitig für die Rettungsaktion sein und dagegen
■ Menschenschlepper und Mafiosi beuten die Kurden aus, Europas Politiker die Kurdenfrage. Der Regierung in Rom kämen deutsche und französische Hintermänner recht gelegen