UGANDA Verfassungsrichter kippen umstrittenes Gesetz, das Homosexuellen mit lebenslanger Haft droht – wegen Formfehlern. Homo-Aktivisten jubeln. Schwulenhasser wittern politisches Urteil wegen USA-Reise des Präsidenten und gehen in Revision
Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: Lesben und Schwule werden steuerlich gleichgestellt – wenn sie in einer „Verantwortungsgemeinschaft“ leben.
Stefan Kaufmann ist CDU-Abgeordneter, katholisch – und schwul. Er will seine Partei für die rechtliche Gleichstellung öffnen. Die Zeit dafür scheint gekommen.
Das Bundesverfassungsgericht treibt die Politik in Sachen Gleichstellung vor sich her. In der Sache hat es recht. Dass es diese Rolle übernimmt, ist neu.
Viele Unternehmen entdecken schwule und lesbische Mitarbeiter für sich. Und auch Homos suchen gezielt nach Arbeitsplätzen, wo sie sich nicht verstecken müssen.
Unternehmen, denen Homosexuelle willkommen sind, arbeiten produktiver, glaubt Unternehmensberater Bernd Schachtsiek. Der Mittelstand habe dies noch nicht erkannt.
DISKURS Gemeinsam mit ihrem Mann Alexander stiftete Margarete Mitscherlich seit den sechziger Jahren Debatten über die nationalsozialistische Vergangenheit an: Sie beklagte die „Unfähigkeit zu trauern“ und fragte: „Müssen wir hassen?“
Homosexuelle erhalten in der EU nur selten politisches Asyl. Die Studie „Fleeing Homophobia“ zeigt, dass die Anträge nach klischeehaften Maßstäben beurteilt werden.
Das Bundesamt empfahl der lesbischen Iranerin Samira G., „nicht mit ihrer Neigung zu provozieren“. Der Ugander Eric Bwire bekam nach langem Kampf Asyl.
Südafrika gilt als liberaler Vorreiter der sexuellen Toleranz. Verfolgte Homosexuelle flüchten in das Gastgeberland der Fußball-WM. Aber auch dort wird das Klima rauer.