Nach Fukushima vollzog Merkel eine Wende in der Energiepolitik. Manche in der Union wollen ihrer Parteichefin nicht mehr folgen. Szenen einer Entfremdung.
Zwei Monate nach dem Tsunami macht die Regierung in Tokio nicht den Eindruck, Herr der Lage zu sein. Die Katastrophe zeigt, dass eine effiziente Verwaltung allein nicht reicht.
Tepco bestätigt, dass es in drei Atomreaktoren schon kurz nach dem Erdbeben zur Kernschmelze gekommen sei. Das radioaktive Wasser wird immer mehr zum Problem.
Weitere 7.700 Menschen werden aus der Umgebung des AKWs Fukushima evakuiert. Insgesamt sind es fast 90.000 Menschen. Ob sie je zurückkönnen, ist ungewiss.
Laut Tepco war es erst der Tsunami, der die Notkühlung und damit die Reaktoren von Fukushima beschädigte. Doch nun kommt raus, dass das wohl nur die halbe Wahrheit ist.
TSCHERNOBYL Niemand in der Ukraine sollte wissen, was in diesem verfluchten Atomkraftwerk geschehen war. Erinnerungen einer Nachgeborenen an das Jahr 1986
ZEITPLAN In spätestens neun Monaten will der AKW-Betreiber Tepco in den havarierten Reaktoren von Fukushima den Austritt von Radioaktivität unterbinden. Das Geld für die ersten Entschädigungen scheint gesichert zu sein
Fukushima hat die Schulen erreicht. Die Lehrer erinnern sich an Tschernobyl, die Schüler stimmen über den Ausstieg ab - und viele gehen erstmals demonstrieren.
Die AKWs verschwinden weltweit, In der EU ist der Bestand seit 1989 deutlich zurückgegangen. So steht es zumindest im neuen Jahresbericht zur Atombranche.
Das schwere Nachbeben und die Katastrophe von Fukushima hat die Bürger in Japan traumatisiert – doch ihre Panik und Aufregung schlägt noch immer nicht um in Wut.