■ Die Arbeitsämter versuchen sich als Dienstleister für Jugendliche. Doch die staatlich finanzierten Kurs- und Jobangebote sind gar nicht so leicht an Frau und Mann zu bringen. Und die Wirtschaft hält sich fein raus.
Seit dem 1. August gibt es elf neue Ausbildungsberufe – von der Mediengestalterin bis zum Mechatroniker. Auf die dafür geschaffenen Ausbildungsplätze drängen vor allem Abiturienten, schlechter qualifizierte Hauptschüler gehen leer aus. Und ein Lehrstellenbündnis zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften ist nicht in Sicht. ■ Aus Bonn Cornelia Fuchs
■ Jobst Hagedorn, Ausbildungsexperte der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, klagt über offene Stellen in manchen Bereichen und mangelndes Basiswissen bei den Azubis
■ Friedhelm Meyer, Vorsitzender des Hauptschullehrerverbands, will, daß die Schüler wieder richtig pauken. Mathematik lehrt er mit einem Schulbuch aus dem Jahre 1949