Das Kunsthaus Tacheles feiert morgen seinen 10. Geburtstag. Die Künstler gefallen sich weiterhin als Außenseiter, auch wenn die Szene offensichtlich oft woanders rockt ■ Von Kirsten Küppers
Zehn Jahre halt das Tacheles dem Druck der Verwertung des innerstädtischen Raums standgehalten. Doch das Programm des Kunsthauses zehrt beständig vom eigenen Mythos
Gerade die Erinnerung braucht Erlebnisse: Die Regisseurin Ingrid Hammer und ihre freie Theatergruppe „TiefenEntTrümmerung“ feiern mit dem Stück „Priwjet 99“ ihr zehnjähriges Jubiläum ■ Von Felix Herbst
Mit dem neueröffneten „Casanova“ sollen die Traditionen der alten Berliner Ballhäuser wiederbelebt werden. Oder: Der Traum vom mondänen Laster ■ Von Barbara Bollwahn de Paez Casanova
■ Hemjö Klein ist seit drei Monaten Chef des Unterhaltungsunternehmens Stella AG. Der neue Mann soll den angeschlagenen Konzern retten und muß deshalb den 45-Millionen-„Glöckner“ schönreden
Institutionen des Berliner Nachtlebens und ihr unsentimentales Ende: Den Jungs vom beliebten „Gothic-Keller“ Galerie berlintokyo ist der Spaß am eigenen, tollen Quatsch vergangen. Ein Nachruf ■ Von Gerrit Bartels
Kulturämter der Bezirke haben kaum noch Geld für ihre anspruchsvolle und differenzierte Arbeit. Durch die Bezirksreform drohen weitere Einschnitte ■ Von Katrin Bettina Müller
■ Dorothea Kolland, die Leiterin des Kulturamtes Neukölln, plädiert für den Aufbau von Netzwerken, in denen freie und staatliche Träger die vorhandenen Ressourcen gemeinsam nutzen können
Das legendäre Tingeltangel-Cabaret „Lützower Lampe“ in der Witzlebenstraße ist wiedereröffnet worden – und zwar als Bar und neuer Spielort für schräge Kunst ■ Von Axel Schock
Hamburgs Schauspielhaus zum dritten Mal zum besten deutschen Theater gewählt. Intendant Baumbauer erklärt dankend Kultur zum Standortfaktor ■ Von Sven-Michael Veit