ERWACHSENWERDEN Antù Romero Nunes inszeniert „Rocco und seine Brüder“, den Klassiker des Neorealismus, am Maxim Gorki Theater. Die Vorlage für das Porträt des Brüder-Quintetts ist der Film von Luchino Visconti
THEATER STUDIEREN Die Schauspieler im Publikum biegen sich vor Lachen über die Schauspieler auf der Bühne: Die Studiobühne der Ernst-Busch-Schule spielt vier Stücke von zeitgenössischen Autoren
PERFORMANCE Im neuen Kreuzberger Theaterraum „Vierte Welt“ treffen sich zwei alte Kommunisten und streiten über Utopie und Wirklichkeit einer grandios gescheiterten Idee
SEHNSUCHTSORTE In „Bodenprobe Kasachstan“, von Stefan Kaegi inszeniert, erzählen Russlanddeutsche und Kasachen im Theater am Halleschen Ufer, was sie in die Ferne trieb und wie sie Geschichte erinnern
MEDIALES DOPPEL Die alte Kunst des Theaters und die junge des Comic begegnen sich beim Festival „Reality Kills“ im Maxim Gorki Theater auf der Bühne und in Gesprächen, um Bilder des Krieges zu reflektieren
DEUTSCHES THEATER Die Mäntel der Mörder wirken wie in Blut gebatikt: Der Regisseur Andreas Kriegenburg inszeniert „Judith“ von Friedrich Hebbel als Geschichte einer Heldin, die sich selbst nicht traut
JUNGES THEATER Ein Jahr lang beschäftigten sich zwei Absolventinnen der Ernst-Busch-Schule mit Gaddafi und seiner Akzeptanz. Auf dem Festival „Freischwimmer“ in den Sophiensælen ist ihr Stück jetzt der Renner
DEUTSCHE OPER Graham Vick lässt Richard Wagners „Tristan und Isolde“ unter alten Männern im Ruhestand spielen. Die theatralische Idee ist überzeugend, doch leider dirigiert Donald Runnicles auch nur wie ein Rentner
THEATER AUS ISRAEL Beim Festival F.I.N.D. in der Schaubühne stellt die Regisseurin Yael Ronen ihre Inszenierung von „Morris Schimmel“ vor – ein Stück über die Unfähigkeit, sich der Gegenwart und dem eigenen Leben zu stellen
GEGENWARTSTHEATER In seiner elften Ausgabe ist das Schaubühnen-Festival der Internationalen Neuen Dramatik breiter angelegt. Zwei Vorstellungen mit Stücken von Paul Brodowksky und Rodrigo García überzeugten
MUSIKTHEATER Zwei Premieren am Wochenende. In den Sophiensælen missglückt die Uraufführung des dritten Teils von „Was wir fühlen“. In der Schaubühne dagegen gelingt „Antigone“ ganz unerwartet formidabel
JUNGES THEATER Rache an Sarrazin: Keiner hat sein Buch so gut zu nutzen gewusst wie die Affen, die 2111 über Deutschland herrschen: „Clash“ am Deutschen Theater