Am 26. Januar 1991 wurde der somalische Diktator Siad Barre gestürzt. Endlich. Danach wurde alles schlimmer: Bürgerkrieg. Dann organisierten die USA eine humanistische UN-Militärintervention. Und alles wurde erst richtig schlimm. Aber darüber redet keiner mehr. Ein Lehrstück
Heute vor 60 Jahren wurde Berlin durch alliierte Bomben großflächig zerstört. Rund 3.000 Menschen starben. In Kreuzberg sind bis heute Lücken zu sehen. Manfred Schulz erlebte den Angriff als Kind
Polizeigewalt auf Friedensdemonstration, Mahnläuten oder 99 Luftballons gegen den Krieg im Irak. Norddeutschland protestierte eifrig und bekam keine Antwort auf die Frage, ob Krieg nicht auch Terror sei
Nach acht Jahren in Deutschland sollte eine Familie von Bürgerkriegsflüchtlingen aus Bosnien nach Sarajevo abgeschoben werden. Erst auf dem Rollfeld wurde die Abschiebung gestoppt. Seitdem leidet die Mutter Amina S. unter einer Retraumatisierung. Das Leiden im Bürgerkrieg ist wieder präsentvon HEIKE KLEFFNER
In Nordirak marschierten türkische Soldaten in das Gebiet der Kurden. Wenn es dort zu Kämpfen kommt, befürchtet Innensenator Ehrhart Körting, kommt es auch hier zu Zusammenstößen zwischen den Angehörigen beider Völker
Achter Bremer Solidaritätspreis an Palästinenserin und Israelin verliehen, die sich weigern, Feindinnen zu sein. Infrastruktur in Palästina ist vollständig zerstört: Straßen, Verwaltung, Polizei, Radio sind nicht vorhanden
In Afghanistan begrenzen die Militäraktionen der USA das Wiederaufflammen der Konflikte. Noch. Sie blockieren aber auch die im Bonner Abkommen vorgesehene demokratische Entwicklung des kriegszerstörten Landes. Jetzt herrscht die Sorge, das Land könnte erneut international vergessen werden
Die Israelin Galit und der Palästinenser Youssef engagieren sich gemeinsam in einer Berliner Friedensgruppe, die ein Ende des Nahostkriegs fordert – auch wenn das nicht alle verstehen