In Bremen startete ein kleiner Schneeball, jetzt rollt eine Lawine: Schon 1.400 Menschen in der ganzen Republick haben den von Bremer Köpfen verfassten „Einspruch gegen Hartz IV“ bereits unterzeichnet. Die taz dokumentiert den vollständigen Text
In Hamburg sind doppelt so viele Ausländer arbeitslos wie der Durchschnitt der Bevölkerung. Besonders trüb sieht es für Jugendliche aus, weil Betriebe lieber Deutsche einstellen. Migranten bleibt Großteil der Ausbildungsberufe dadurch versperrt
Arbeitslose haben seit Jahresbeginn noch mehr Sorgen: HilfebezieherInnen dürfen weniger auf der hohen Kante haben – und wer lange für die Rente privat vorgesorgt hat, muss sie vielleicht verknuspern. Nur für die neue Riester-Rente gilt das nicht. Wie es einer arbeitslosen Akademikerin ergangen ist
taz-Serie „Auf Schröders Agenda“ (Teil 2): Frank Hübner, Softwareentwickler, 42, Vater zweier Söhne. Seit 1. Januar ist der Ostberliner arbeitslos. Mittlerweile würde er seine Ansprüche an einen Job nach unten schrauben. Aber der Markt ist eng. Die Agenda 2010 findet er fast schon zynisch
■ Seit fast einem Vierteljahrhundert bietet die Aktionsgemeinschaft arbeitsloser BürgerInnen rechtliche Beratung für Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger / Juristen leiten zur Durchsetzung von Rechten an
■ Ein Recyclingbetrieb in Gröpelingen bereitet 50 Langzeitarbeitslose auf den Wiedereinstieg ins Berufsleben vor / Die Vermittlungsquote ist aber eher dürftig
■ Der Industrie- und Betriebssoziologe Günter Bechtle (57) von der Humboldt-Uni warnt zum Abschluß der taz-Serie "Sind Sie beschäftigt?" davor, sich von der schlechten Arbeitsmarktlage lähmen zu lassen
■ Das Aktionsbündnis Erwerbslosenproteste kämpft trotz ständigem Aktivistenschwund wacker weiter. Größtes Problem ist, Arbeitslose von Bierdose und Fernseher wegzuholen
■ Die Krankenschwester Brigitte Löffler hat die Probezeit wegen Krankheit nicht überstanden. „Man kann es sich nicht erlauben, krank zu werden.“ Einziger Vorteil: Mehr Zeit für's Kind
■ Stefan Adamez ist seit sechs Jahren ohne Arbeit. Er sitzt fast täglich mit seinem Bier auf dem Hermannplatz und denkt beim Anblick der Leute: „Die armen Menschen gehen arbeiten“