Bremen ist sechzig und lässt sich mit einer eigens komponierten Fanfare würdigen – zumindest innerhalb gewisser ästhetischer Grenzen. Nicht jede Geburtstags-Fanfare ist erwünscht. Hamburg, eine einzige Dissonanz, taugt allerdings von vornherein nicht als Kompositionsgrundlage
In Braunschweig werden heute die Schloss-Arkaden eröffnet – ein gigantisches Einkaufszentrum, das mit der rekonstruierten Fassade des 1960 abgerissenen Stadtschlosses verkleidet ist. Gegner des Projekts befürchten: „Schloss wird in Braunschweig ein anderer Name für Kaufhaus sein“
Berlin könnte sein Kreativpotenzial besser nutzen, finden Designstudenten aus Kalifornien, die Investoren die Stadt schmackhaft machen wollen. Ihre klärend-naiven Ideen dazu sind jetzt zu begutachten bei Redesign Deutschland
taz-Serie „Solidarische Ökonomie“ (Teil 1): Die „Stadtteilgenossenschaft Wedding“ verknüpft wirtschaftliches und soziales Engagement: Der Gewinn, den die Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe erwirtschaften, wird in soziale Projekte investiert
Ihre Bilder zeigen Stadtlandschaften der Moderne: Die Fotografin Beate Gütschow stellt ihre Tableaus beim 2. Europäischen Monat der Fotografie aus. Auf den ersten Blick wirken die Architekturen real, dabei handelt es sich um raffinierte Montagen
Die Hackeschen Höfe werden 100 Jahre alt. Auch wenn die Geschichte sie mehrfach verwandelt hat – die Nutzungsvielfalt aus Leben, Arbeiten und Kultur ist geblieben. Heute dienen die Höfe jungen Urbaniten als Bühne
Das geteilte Zypern ist nicht unbedingt die Insel der endlosen Sandstrände, aber ein paar nette Abschnitte gibt es, und Trophäen der Geschichte lauern überall. Urlaub bei Harry im Club mit Anspruch auf der „Insel der Götter“
Savas nennt sie im Gegensatz zu Wolkenkratzern „Tiefenkratzer“, die unterirdischen Städte von Kappadokien. Einige wurden bereits vor 4.000 Jahren acht Stockwerke tief unter die Erde gebaut. Später dienten sie verfolgten Christen als Zuflucht
Die Stuttgarter verstehen – entgegen vieler Vorurteile – durchaus zu feiern, unterstützt von regional verkosteten Weinen und anderen Spezialitäten. Einige Stationen der schwäbischen Fan-Leit-Kultur zur WM, nicht nur zwischen Hauptbahnhof, Königsstraße und Schlossplatz
taz-Serie „Hafenstadt Berlin“ (Teil 3): Der Tegeler Hafen hinter der „Sechserbrücke“ und entlang der Greenwichpromenade ist ein Ort für Ausflugsschipper. Am Wochenende erwacht er. Sonst liegt er im Dornröschenschlaf. Das soll sich jedoch ändern
taz-Serie „Hafenstadt Berlin“ (Teil 2): Am Westhafen zwischen Moabit und Wedding herrscht jeden Tag ein reges Treiben. Vier Millionen TonnenGüter werden hier jährlich umgeschlagen. Nur mit Wasser hat das meiste nichts zu tun. Ein Großteil der Waren wird per Bahn oder Lkw angekarrt
Seine anfängliche Zurückhaltung hat er abgelegt: Hans-Christian Ströbele, direkt gewählter grüner Bundestagsabgeordneter für Friedrichshain-Kreuzberg, unterstützt nun auch die geplante Teilumbenennung der Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straße
On the road mit Lisa, Maika und Frau Reinauer: Seit gestern kann man Kreuzberg zehn Tage lang im Dolmusch X-press mit dem Auto, auf Motorrädern, in der Kutsche oder im Solarboot neu entdecken. Dabei sollen Lebens- und Theaterwirklichkeit spielerisch vermischt werden – es ist fast wie Urlaub
Bürgerbegehren-Experte Michael Efler lobt die Initiative der taz, selbst Unterschriften für eine Dutschke-Straße zu sammeln. Nur eines kritisiert er an der Aktion: ausgerechnet die Überschrift
Rund 120 Kläger vertreten 4.000 klagewillige Anwohner beim Flughafenprozess vorm Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Ihre Motive, mit denen sie das derzeit größte deutsche Infrastrukturprojekt angreifen, sind vielfältig
Herbert Burmeister ist der Bürgermeister von Schulzendorf – und gegen den Ausbau des Flughafens Schönefeld. Denn direkt vor seiner Gemeinde soll eine Startbahn verlaufen. Jetzt kämpft Burmeister vor Gericht dafür, dem Ort die Stille zu erhalten