Ein Universum bauen durch nichts als Sprache: Ob sie dazu Einkaufslisten, Filmdialoge oder Plakatüberschriften benutzen, am Ende sprengt Forced Entertainment die Bühne stets in luzide Möglichkeitsräume. Ihren 20. Geburtstag feiert die britische Gruppe mit „Bloody Mess“ in der Volksbühne
Metamorphose als Kontinuum: In „Kain, wenn & aber“ der Berliner Performergruppe „Nico and the Navigators“ geraten Bewegungen, Bedeutungen und Bilder ins Fließen
„Fernhören“ und „nahtasten“ – solche Wörter werden bei Lynn Pooks Installation „A fleur du peau“ Grundlage von Sinneserfahrungen. Musik wird dabei vom Innern des Körpers heraus hörbar gemacht
Das Beijinger „Living Dance Studio“ verbreitet mit seinem Stück „Report on Body“ in der Hamburger Kampnagel-Fabrik leider nur wenig mehr als Langeweile
Wer kommt ins Theater im Jahr 2020? Wie wird verteilt und produziert? Das Projekt „Mutation“ des Theaters Lubricat schickt Kultur durch einen Testlauf der Globalisierung
„Zwölf Jahre sind genug“: Direktor Zdenek Felix, der die Hamburger Deichtorhallen zum international renommierten Haus moderner Kunst machte, geht nach Berlin
Eine Landpartie mit Performern der Sophiensæle auf das Wasserschloss Groß Leuthen – Wasserleichen, Grillwürstchen und ein ironisches Verhältnis zur Revolution inbegriffen
Wo Geschlechterkampf noch Krieg ist und trotzdem rockt: Die Neuberlinerin Kevin Blechdom mischt heute das Maria auf – mit Fun-Sex, Feminismus und Elektropop. Dabei greift sie auf Vorbilder wie die Porno-Performerin Annie Sprinkle zurück und klärt die alles entscheidende Frage: Bin ich mir peinlich?
In der Performance „back to the present“ füllt Constanza Macras ein altes Kaufhaus mit Geschichten vom Ende. Wenn alles zerfällt, hält nur die Musik die Sinne noch zusammen