■ Silvester gingen in der Deutschlandhalle für immer die Lichter aus. Bei der letzten Vorstellung machte sich Wehmut unter den Mitarbeitern und Zuschauern breit. Viele Konzerte werden in Zukunft ausfallen
■ 1935 als größte Halle Europas gebaut, erlebte die Deutschlandhalle Bombennächte, Spektakel und Konzerte, die die Grundmauern erschütterten. Nach 62 Jahren kam jetzt das Aus.
■ Helmut Baumann, Intendant des Theaters des Westens und seit Jahren einer der profiliertesten Macher der deutschen Musical-Szene, im taz-Gespräch über die Situation an seinem Haus, über Stilfragen der
Musik für den Augenblick: Der Anorak, Berlins Ort für feine musikalische Improvisationen, schließt seine Pforten – das ehemals besetzte Haus in Prenzlauer Berg wird demnächst von Grund auf saniert ■ Von Noel Rademacher
Wenige Tage vor dem Räumungstermin herrscht im Tacheles die bekannte Ruhe vor dem Sturm. Als Waffe im Kampf gegen die Investoren soll nur die Kunst dienen ■ Von Barbara Bollwahn
■ Sieben Jahre Tacheles waren sieben Jahre Lavieren zwischen künstlerischem Anspruch und offizieller Anerkennung. Doch das ging nur, solange kein Investor in Sicht war. Am Ende nur hilflose Radikalität
■ Überall Multiplexkinos, demnächst auch in deinem Hinterhof: Doch die Grenzen des Wachstums scheinen längst erreicht – und die Nerven der Beteiligten werden immer dünner
■ Trotz angedrohter Repressalien und Maulkorberlaß: Norbert Pritsch, Leiter der Druckwerkstatt des Berufsverbands Bildender Künstler im Bethanien, im Gespräch
Auch ungeliebte Kinder werden erwachsen: Seit Jahren ist die Kulturfabrik Lehrter Straße hauptsächlich damit beschäftigt, sich selbst zu retten ■ Von Kolja Mensing
■ Kommission nahm die Strukturen des Bremer Theaters unter die Lupe / Das Ergebnis: Der Intendant darf weiterhin ein Vier-Sparten-Haus leiten / Die Senatorin mag nicht mehr streiten