Intendant Pierwoß greift Kultursenator an, weil ohne Beteiligung des Theaters an der Privatisierung des Philharmonischen Staatsorchesters gearbeitet wird. Staatsrätin Motschmann: „Stimmungsmache“
■ Die parmaschinkenverehrende Weserburg-Kulturszene schaut im Güterbahnhof nur sporadisch vorbei. Trotzdem: Von der Presse eher unbeobachtet, haben dort 80 KünstlerInnen in drei Jahren viel erreicht. Jetzt sind „Tage der offenen Ateliers“
■ Die Kulturdeputation hat das 500.000-Mark-Loch im Theateretat geschlossen. Intendant Klaus Pierwoß ist damit durchaus zufrieden. Doch hinter Berichten und Gerüchten über die Theaterfinanzen wittert er eine Kampagne gegen sich selbst
■ Egal ob der Kanzler Kohl oder Schröder heißt: Die Bundesregierungen loben die Soziokultur. Aber unten in den Kommunen wird den Kulturzentren Jahr für Jahr der Zuschuss gestrichen. Jetzt fordern sie gleiches Recht für alle
■ Kultursenator Bernt Schulte (CDU) lud gestern die Bremer Theater zum Kulturentwicklungsgespräch. Nach der kurzfristigen Wiederausladung des Musicalchefs entwickelte sich daraus eine weitgehend harmonische Veranstaltung
■ Bäcker backen, Abgeordnete wirken und Kulturleute spektakeln: 2001 hat Bremens Kulturleben einen Ostasien-Schwerpunkt. Ein Vereinsjubiläum liefert dazu den Anlass. Eine kurze Chronologie zweier Herrenclubs
■ Ein Jahr nach Gründung der kmb stellt ein Drittel der großen Bremer Kultureinrichtungen der Controlling-Gesellschaft noch immer keine Daten zur Verfügung. Die SPD-Kulturdeputierten sind darüber verärgert
■ Nach endlosen Querelen scheint jetzt die Zukunft des Philharmonischen Staatsorchesters klarer zu sein. Zumindest sitzen alle Beteiligten an einem Tisch und planen die GmbH. Ein Zwischenbericht
■ Status quo geht nicht: Der Bremer Kulturszene drohen Schließungen von vier Millionen Mark – auch wenn der Etat bis 2005 gleich bleibt / Die Kritik an der neuen Doppelrolle des kmb-Geschäftsführers Volker Heller wird lauter
■ Die Konzertagentur dacapo feiert 15-jährigen Geburtstag. Agenturchef Ingo Ahmels will dafür den Konzertbetrieb wieder aufnehmen und in ein paar Jahren ohne öffentliche Förderung auskommen. Das ist ein provozierendes Projekt