■ Die Kulturdeputation hat das 500.000-Mark-Loch im Theateretat geschlossen. Intendant Klaus Pierwoß ist damit durchaus zufrieden. Doch hinter Berichten und Gerüchten über die Theaterfinanzen wittert er eine Kampagne gegen sich selbst
■ Egal ob der Kanzler Kohl oder Schröder heißt: Die Bundesregierungen loben die Soziokultur. Aber unten in den Kommunen wird den Kulturzentren Jahr für Jahr der Zuschuss gestrichen. Jetzt fordern sie gleiches Recht für alle
■ Kultursenator Bernt Schulte (CDU) lud gestern die Bremer Theater zum Kulturentwicklungsgespräch. Nach der kurzfristigen Wiederausladung des Musicalchefs entwickelte sich daraus eine weitgehend harmonische Veranstaltung
■ Bäcker backen, Abgeordnete wirken und Kulturleute spektakeln: 2001 hat Bremens Kulturleben einen Ostasien-Schwerpunkt. Ein Vereinsjubiläum liefert dazu den Anlass. Eine kurze Chronologie zweier Herrenclubs
■ Ein Jahr nach Gründung der kmb stellt ein Drittel der großen Bremer Kultureinrichtungen der Controlling-Gesellschaft noch immer keine Daten zur Verfügung. Die SPD-Kulturdeputierten sind darüber verärgert
■ Nach endlosen Querelen scheint jetzt die Zukunft des Philharmonischen Staatsorchesters klarer zu sein. Zumindest sitzen alle Beteiligten an einem Tisch und planen die GmbH. Ein Zwischenbericht
■ Status quo geht nicht: Der Bremer Kulturszene drohen Schließungen von vier Millionen Mark – auch wenn der Etat bis 2005 gleich bleibt / Die Kritik an der neuen Doppelrolle des kmb-Geschäftsführers Volker Heller wird lauter
■ Die Konzertagentur dacapo feiert 15-jährigen Geburtstag. Agenturchef Ingo Ahmels will dafür den Konzertbetrieb wieder aufnehmen und in ein paar Jahren ohne öffentliche Förderung auskommen. Das ist ein provozierendes Projekt
■ Das Vegesacker Kulturzentrum ist zahlungsunfähig. Der umstrittene KITO-Vorsitzende Hermann Krauß wäre bereit, sein Amt abzugeben. Voraussetzung: Der Konkurs des KITO wird noch einmal abgewendet
■ Das hoch verschuldete Vegesacker Kulturzentrum KITO muss sparen und hat sich für diesen Zweck einen neuen Geschäftsführer engagiert. Er heißt Stefan Linke und folgt auf den zuletzt unbequem gewordenen Claus Hößelbarth
■ Trotz kleiner Deckungslücken: In der kulturellen Spardebatte war das Vegesacker Kito gänzlich unumstritten. Zum zehnten Geburtstag erinnert sich Kito-Leiter Claus Hößelbarth an Farbbeutel und feiert am Samstag mit Moscow Art