Zwanzig Mark Eintritt, sieben Mark für ein Fischbrötchen, 30.000 Mark Gebühr für einen Stand und 124.000 Mark für einen Garten mit Fliegenpilzen – angesichts hoher Kosten liegen nicht nur bei Ausstellern die Nerven bloß. Ein Tag auf dem Art Forum
■ Künstler aus den Niederlanden zeigen Zeitgenössisches im Havenspeicher Vegesack – und vervollständigen damit die Ausstellungsreihe „Topographie des Gedächtnisses“. Der Schwerpunkt der Niederländer: Neue Medien
■ Beim Bremer Kunstförderpreis machte mit Stefan Demming ein junger Videokünstler das Rennen / Die Förderpreisausstellung ist jetzt in der Städtischen Galerie im Buntentor zu sehen
Installationen mit subtilen Verschleierungsmomenten, die auf ihre jeweilige Umgebung reagieren oder ihnen gezielt etwas entgegensetzen: Am Ende eines einjährigen Berlinaufenthaltes präsentiert der amerikanische daad-Stipendiat und Klangkünstler Ed Osborn seine Arbeiten in der Parochialkirche
■ Mao-Mütze auf Schweinsfratze und andere Mutationen: Die Städtische Galerie zeigt in einer aufregenden Ausstellung Arbeiten von jungen Künstlern aus China und stellt hier damit erstmals den „zynischen Realismus“ vor
Der Bonsaihirsch oder Kunst macht erfinderisch: Die Stipendiaten der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Roland Albrecht und Kai Schiemenz, zeigen in der Kunstbank Dinge, die nicht stimmen
■ Shinkichi Tajiri interessiert sich für Krieg, Sex und Knoten. Dass derartige Vorlieben sich nicht nachteilig auswirken müssen, zeigt jetzt eine Retrospektive des US-amerikanischen Bildhauers im Marcks-Haus
■ In der Städtischen Galerie in Delmenhorst fördert die Berliner Licht- und Klangkünstlerin Christina Kubisch mit Schwarzlicht und Induktionsverfahren bislang unbekannte Wahrheiten zutage – zum Beispiel über die Stasi
■ Jetzt wird es immer deutlicher: Der Trend geht zur Ich-Geschichte.Die GAK präsentiert den schwer angesagten Vortragskünstler und Neudadaisten John Bock
Die Ausstellung „Memory and Vision“ in der Panzerhalle Groß Glienicke sucht den Dialog zwischen deutschen und israelischen KünstlerInnen. Vierzehn Tage lang arbeiten sie an einem Ort zusammen, der an sich schon eine historische Herausforderung ist
Ein 30-Tonnen-Monolith, der wie ein schlafender Wal auf einer Lichtung im Tiergarten liegt, soll Teil eines Kunstprojekts für den Frieden sein. Doch venezolanische Indígenas schlagen Alarm: Sie wollen ihren Stein zurückhaben. Für sie ist der rote Fels heilig
Der Neuköllner Frührentner Günter Schulz zieht mit seinem Wohnzimmer in die Fußgängerzone von Mülheim an der Ruhr. Selbst sein Fenster kommt mit. Das Ganze ist ein Kunstprojekt seines Nachbarn