BIOGRAFIE Egon Friedell (1878–1938) war Schriftsteller, Schauspieler, Verfasser einer monumentalen Kulturgeschichte. Und ganz eigentlich war er ein Gesamtkunstwerk
Die Wahlhamburgerin Marie Pohl blättert in ihrer neuen Arbeit „Eremit“ eine Gesellschaft auf, in der alles auf einen möglichst, nun, guten Tod zuläuft – und das denkbar drastisch
Die Uni Oldenburg besitzt einen bemerkenswerten Bestand von alten britischen Comicheften. Angeschafft hat sie der Anglist Kevin Carpenter. Zu seinem Abschied gibt’s nun eine Ausstellung.
Kinder wurden früher oft als künftige Feldherren gemalt, um sie auf dem Heiratsmarkt anzubieten. Erst ab dem 19. Jahrhundert wurde es auf den Gemälden niedlich.
ANNÄHERUNG Der dänische Künstler Per Kirkeby hat eine intensive Bildsprache für die nordische Natur gefunden. Dennoch ist seine Malerei schwer zu deuten, wie derzeit eine Ausstellung in Wedel zeigt
Alexander Pechstein ist der Enkel des Malers Max Pechstein. Ein Gespräch über seinen Großvater, den er „Maxe“ nennt, blaue Bäume und verbrannte Bilder.
ÜBERVÄTER Cuno Amiet malte anfangs so wie sein 15 Jahre älterer Freund Ferdinand Hodler. Später distanziert er sich. Eine Hamburger Schau beleuchtet die ambivalente Künstlerfreundschaft
Hamburgs Kunsthalle bietet in der Schau "Müde Helden" einen gewagten Vergleich zwischen Hodler, Dejneka und Rauch. Dejneka soll Figuren des Symbolisten Hodler für Bilder im Stil des Sozialistischen Realismus verwandt haben.
Eine Ausstellung in Neumünster rekonstruiert die Sammlung des Papierfabrikanten Paul Ströhmer. Der machte ein diffamierendes Nolde-Bild zum Zentrum seines Bestandes, obwohl er selbst kein Antisemit war.
Sie wurde zu den wichtigsten Hamburger Künstlerinnen gezählt - und nachdrücklich aus der Erinnerung getilgt. Eine Ausstellung über die Malerin und Funktionärin Alma del Banco.
MALEREI Picasso lobte die Vitalität in den Bildern des Wahl-Parisers, daheim in Deutschland kannte ihn kaum jemand. An Helmut Kolle, 1931 jung verstorben, erinnert jetzt eine Ausstellung in Hamburg
INSZENIERUNG Zwei im Kern langweilige, parallel laufende Ausstellungen gewinnen mal durch ihre räumliche Präsentation, mal verlieren sie. Zu erleben ist das in der Kestnergesellschaft Hannover