SOZIALISMUS Drei Jahre nach Entzug der terrestrischen Lizenz ist der venezolanische Fernsehsender RCTV am Ende. Und der einzige verbliebene Oppositionskanal Globovisión bangt ums Überleben. Ein Besuch bei den Machern
Bald jährt sich der Amoklauf in Winnenden. Die Medien brachen damals sämtliche Tabus. Zum Jahrestag droht eine neue Journalisten-Invasion. Haben sie dazugelernt?
SEYMOUR HERSH Er hat Kriegsverbrechen in Vietnam und Folterskandale im Irak aufgedeckt. Jetzt kritisiert er Obamas Afghanistan-Strategie. Zu Besuch auf den wichtigsten 15 Quadratmetern des investigativen Journalismus in den USA
IDENTITÄTEN Er erträgt das Leben. Und spottet darüber. Peter Zudeick war Polizist, ist Journalist, ist Autor, ist aber vor allem: der beste Satiriker in diesem Land
GEERT MÜLLER-GERBES Als Pressereferent von Bundespräsident Heinemann musste er sich mal übergeben, als RTL-Moderator rügte er zigfach die Telekom – und als Opa erklärt er, wer den Mond geklaut hat
HEINZ KLAUS MERTES Er ist bissig, nannte Günter Wallraff einen „Scheinaufklärer“. Dann machte er Sat.1 zum „Kanzlersender“ und kassierte dafür Kritik. Heute ist Mertes Medienberater – und Vielflieger
Georg Blume wundert sich darüber, dass so wenig versuchten, nach Tibet zu gelangen. Er erzählt, wie er die Ausweisung herauszögerte. Und warum er Türsteher brauchte.
Mitten in „Klein-Mexiko“, einer winzigen Bremer Arbeitersiedlung, sitzt Jan Frey und produziert ein einzigartiges Magazin. Als Herausgeber, Texter, Akquisiteur und Fotograf in einer Person nimmt er mit nüchternen Reportagen das nahe Liegende in den Blick – also die großen sozialen Themen
Bilder, die mehr zeigen, als auf ihnen zu sehen ist: Das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg zeigt Fotos von Thomas Hoepker, dem ersten Deutschen, der bei der Fotoagentur Magnum aufgenommen wurde
Herzensbildung mit Klassenbewusstsein: Ulrich „Urdrü“ Reineking erzählt im GaDeWe vom Provinzjournalismus, aus dem Handbuch der Staatssicherheit und von einem Würstchen, das sich als junges Mädchen entpuppte
Seit zehn Jahren erinnert der Journalist Bernhard Röhl in der taz hamburg an Menschen, Ereignisse und Zeitläufte – einen Schwerpunkt bilden Nationalsozialismus und antifaschistischer Widerstand. Das Credo des 75-Jährigen: „Es kommt immer noch darauf an, die Welt zu verändern“