Zieh dich um, du alte Hippe! Helge Scheider ist mit seinem Programm „Kampf im Weltall“ als agiler Sprechakt-Entertainer im Berliner Schillertheater fast noch ganze zwei Wochen zu Gast
Zu lange hat der Schauspieler Serdar Somuncu aus „Mein Kampf“ vorgelesen, jetzt versucht er, sich den Hitler wieder auszutreiben: Dafür gerät sein Programm „Hitler-Kebab“ im Kookaburra Comedy Club aber oft wenig trennscharf
Auch Engel brauchen kleine Hilfen: In „Cirque des Hommes“ ist die Erstürmung des Himmels Programm. Die Berliner Gruppe Gosh will damit den Zirkus neu erfinden
Bekennende Fans: „Radio Hochsee“ lud zu einem Muppets-Spezial-Abend mit Gonzo ins Kaffee Burger ein. Der war entschieden stärker als die Experten, die ihn vorstellten, und somit endlich mal der wahre und alleinige Held
Das Glück ist eine Tüte: „Wir waren auch in Zucker und Butter“, der neue Abend von Cora Frost in der Bar jeder Vernunft, war ziemlich heiter und wenig corafrostig
Der Berliner Dichter und Künstler Thomas Kapielski lud im HAU 2 zum „Internationalen Verkanntentreffen“. So kam es, dass die Musiker Blixa Bargeld und Sven-Ake Johansson gemeinsam und sehr geräuschvoll das Nichts verpackten
Stoisch wie die Echsen: Heiko Werning ist Reptilienfachmann, Dichter und Vorleser. Der lakonische Westfale, der mit den Brauseboys und der Reformbühne Heim und Welt auftritt, liebt den Humor im Unspektakulären – auch im Wedding. Ein Porträt
Vergesst Robert Redford. Monty Roberts ist nicht nur ein Star der Tiertherapie, sondern zudem unterwegs als der einzig wahre Pferdeflüsterer. Für zwei Tage gastiert er mit der „Sprache der Pferde“ im Tempodrom und redet mit den Pferden von Berlin
Zwischen Talkshow und Comedy: Im NBI finden allmonatlich die „Berlin Bunny Lectures“ statt. Dahinter stehen zwei Berliner Autorinnen, die sich auf der Bühne selbst als „Bunnies“ bezeichnen
Schon der römische Geschichtsschreiber Tacitus wusste: Frisia non cantat! Schon deshalb sang der berühmteste Komiker des platten Landes kein Lied zu Ende, als er am Montagabend im Tempodrom durch seine Best-of-Show „100 Jahre Otto“ hechelte
Sehr frei nach Toni Negri: In den Sophiensælen laden „Umherschweifende Produzentinnen“ zum fröhlichen Flexibilisierungsdiskurs. Wie weh die Verhältnisse in Wahrheit tun, erfährt man nicht
Intensitäten, von denen man 68 geträumt hat: Stereolab verarbeiteten in der Maria brechtisches Moritatenflair und Flugblattparolen zu einer angenehm swingenden Sozialutopie. Das Publikum köchelte wie Wachs in einer Lavalampe