„Unsere Zuschauer haben kein Abitur. Denken Sie daran!“: Die vierte Berliner Drehbuch-Fachmesse scriptforum zeigte, dass die Stoffentwicklung in Deutschland nicht mehr in den Kinderschuhen steckt
Schüttelreim und penetranter Plauderton, Partyerlebnisse und ein toter Onkel: Der Open Mike in der Literaturwerkstatt zeigte sich auch in seinem zehnten Jahr als unerschöpfliche Fundgrube für literarische Nachwuchstalente im deutschsprachigen Raum
Als Kolumnist der „jungen Welt“ rief Karsten Krampitz einst zu Anschlägen auf, und mit Obdachlosen besetzte er das Hotel Adlon und das Kempinski: Jetzt hat er mit „Der Kaiser vom Knochenberg“ einen Entwicklungsroman geschrieben. Ein Porträt
Der ungarische Autor Péter Zilahy und der österreichische Schauspieler Robert Seetaler lasen in der JVA Moabit im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals
Die Einsamkeit des Autors, das „Pochen zwischen den Schläfen“, die Unmittelbarkeit des Gegenwärtigen und Satzteile, die wie Diagonalen zueinander stehen: Bei der Kreuzberger Literatur Werkstatt im Breakout geht es um harte Textanalyse. Ein Besuch
Geradezu ein Dinosaurier unter den in den letzten zehn Jahren entstandenen Kulturzeitungen: Seit 1996 versucht die Berliner Zeitschrift für Lyrik und Poesie „lauter niemand“, junge Autoren zu fördern und sie einem größeren Publikum nahezubringen
Miniaturfamilien, Gedichte mit kleinen Buchstaben und Namen mit nur einem Buchstaben: Beim neunten „Open mike“ in der Literaturwerkstatt siegten die Jungautoren Nico Bleutge, Erika Anna Markmiller und Tilman Ramstedt
Sie ist eine bestens funktionierende Zentrifuge des Literaturbetriebs, und doch droht der Literaturwerkstatt in Pankow die Räumung. Eine Hymne und Solidaritätsadresse
In seinem 1925 veröffentlichten Roman „Berlin ohne Juden“ nahm Artur Landsberger den Holocaust literarisch vorweg. Jahrzehnte war der Roman verschollen. Heute – nach über 70 Jahren – ist „Berlin ohne Juden“ wieder neu aufgelegt worden ■ Von Walter Delabar