Der Rocker als männliche Muse: Einen sehr ungewöhnlichen Gebrauch der Rockmusik der Siebziger führt die Malerin Olga Stozhar in ihrer Ausstellung „Deep Purple in Art“ vor. 100 Bilder zu 100 Deep-Purple-Songs, mitten im abgerockten Wilmersdorf
Nicht das MoMA ist der Star, sondern Peter Raue, der es nach Berlin geholt hat: Eine schnelle Begegnung mit dem Vorsitzenden von Deutschlands elitärstem Kunstverein, dem es trotzdem vor allem darum geht, dass alle Spaß haben im Museum
Picasso, Chagall, die Surrealisten, ach, ganz Europa sich einverleiben: Der „Modernismo Brasileiro“ war radikal und suchte das „brasilianische Gesicht“. Malerinnen mischten ganz entscheidend mit
Gewollt tabulos: Die Ausstellung „Zeichnung“ im Schwulen Museum lässt zwischen Rein und Raus einen roten Faden vermissen und wirkt in ihrer Fixierung auf das Erregungsmoment beinahe bieder
Geschichten aus dem Comicgarten: Die Berliner Zeichnergruppe Monogatari hält den Spinnenmännern und anderen klassischen Comichelden Supahasis und Walfische entgegen und sorgt damit nicht nur in der Comicszene für Aufsehen
Eine profane, wunderbare Erleuchtung: Carsten Nicolais neue Bilderreihe „Funken“ in der Galerie Eigen+Art erhellt das prekäre Verhältnis von Kunst und Physik und erhebt verborgene Naturprozesse zu einer Größe unendlicher Poesie
Was die Maus am Donnerstag macht: Auf dem diesjährigen Internationalen Berliner Comicfestival geht es auf einer Messe, in Ausstellungen, Symposien und einem Filmprogramm um Comics für Cracks, den Underground, aber auch für die ganze Familie
Was sehen junge Künstler, wenn sie heute die Natur beobachten? Im Projektraum der Galerie Engler & Piper sind 13 Positionen aktueller Naturverbundenheit zu sehen
Biertisch-Topografie: Der Münchner Maler Florian Süßmayr stellt erstmals in Berlin aus. Seine „Texte zur Kunst“ schreiben bajuwarische Archäologie und kommen aus keiner Schule, folgen keinem Trend und kennen keine Rückversicherungen
Weil das gemalte Bild nicht vorgibt, Wirklichkeit zu sein: Ein Gespräch mit dem Maler Daniel Richter über Medien, Tradition, verschwindende Menschengruppen und gesammelte Muscheln
Männer ohne Kopf, nackte Gestalten, Hirschgeweihe und von Messern zerschnittene Wolken: Hannah Dougherty und Szacsva y Pál zeigen ihre neuesten Arbeiten in der Galerie Kampl
Kampfhubschrauber, die in Wohnungen eindringen, Wohlstandsmüll, der sich nicht mehr beseitigen lässt, Eindrücke von einer Reise nach China, die festgehalten werden wollen: Viele Berliner MalerInnen orientieren sich an der fotografierten Realität
Wie die Illusion des Malens zugleich rekonstruiert und dekonstruiert werden kann: Die Kuratorin Klara Wallner stellt im Rahmen ihrer Ausstellungsreihe „subversiv, sexy und stilvoll – malerei heute“ elf MalerInnen in der Galerie Wewerka vor
Der Mann der winzigsten Würfe mit den schwersten Konsequenzen malt jetzt auch und lässt die Moleküle rasen: Die Galerie Endart zeigt Bilder des Kreuzberger Liedermachers Funny van Dannen
Jeder Schnipsel wird verarbeitet: In der „Renate“-Comicbibliotek haben Cartoonisten ihre Strips in einen Kasten geworfen. Die so entstandene Sammlung ist jetzt unter dem Namen „Rorschach-Zeitung“ als großformatige Comiczeitschrift erschienen
Liebevolle Bekenntnisse zum eigenen Mief und die Feier des Eingeschlossenseins: Die Ausstellung „Ich bin‘s“ von der Berlinischen Galerie im Kunstforum der Grundkreditbank zeigt Berlin als eine prächtige Ansammlung von Randfiguren