Die Bremer Gastronomin Şukran Özalp wurde in ihrem Café „Für Elise“ mehrfach rassistisch angefeindet. Nun zeigen hunderte AnwohnerInnen ihre Solidarität.
Naim Orya war Basketball-Nationalspieler, dann TV-Journalist, bevor er aus Afghanistan fliehen musste. Heute arbeitet er als Integrationsmittler in Bremen.
Projekt 14 Sprach- und IntegrationshelferInnen sollen Flüchtlingen nach der Zeit in der Übergangsunterkunft beiseitestehen. Sie alle kennen die Probleme aus eigener Erfahrung
Die zwei Mitglieder des Kommandos Spezialkräfte, die den ehemaligen Bremer Guantánamo-Häftling Murat Kurnaz misshandelt haben sollen, müssen keine Klage mehr befürchten. Dabei bleiben Zweifel an ihrer Unschuld bestehen
Kenianer aus dem Norden und dem übrigen Deutschland versammeln sich in Bremen zu einem Ratschlag über die Lage in ihrer Heimat. Sie wollen über politische und Stammesgrenzen hinweg ein Ende der Gewalt fordern
Der Stadtteilkulturladen in Bremen-Huchting hat zum Thema „Identitäten“ ein ebenso einfaches wie wirkungsvolles Ausstellungskonzept entwickelt: Die Koffer- und Rauminstallationen von 40 MigrantInnen sind am Wochenende im Rahmen des Hamburger „Festivals der Kulturen“ zu sehen
Erklärungsnot vor dem Untersuchungsausschuss: Der frühere Bremer Innensenator Röwekamp (CDU) kann nicht begründen, warum er gegen den Rat der Innenbehörde versuchte, die Wiedereinreise von Murat Kurnaz zu blockieren
Murat Kurnaz wäre ohne die vagen Verdächtigungen aus Bremen vielleicht schon 2001 in Kandahar freigelassen worden. Außerdem war eine Fehlleistung des Bremer Verfassungsschutz-Chefs von 2005 geeignet, Kurnaz‘ Freilassung zu verhindern
Der Bremer Innensenator hat aus eigener Initiative versucht, die Einreise von Kurnaz für den Fall seiner Freilassung zu verhindern. Wichtigstes Ergebnis der Akteneinsicht: Auch die USA wussten nur das über Kurnaz, was aus Bremen kam
Insgesamt ist die Lage unübersichtlich: Mancher bereut den unerlaubten Doppelpass bitter – und manche schimpft aufs türkische Konsulat wegen der „Animation zur Doppelbürgerschaft“. Schon ist auch vom ersten Staatenlosen die Rede