In der Ära des Dosenpfandes klagen Getränkekonzerne, dass Mehrwegkästen und Glasflaschen knapp werden. Ein Grund: Die Berliner sammeln mehrere leere Kisten, bevor sie sie zurückgeben
Die romanische Buchhandlung „Andenbuch“ in Charlottenburg muss nach fast zwanzig Jahren schließen. Der Inhaber sucht jetzt Partner für eine Neueröffnung mit Schwerpunkt Internetversand
Heute tritt bundesweit das neue Waffengesetz in Kraft. Die Polizei glaubt, dass die Gewalt dadurch zurückgeht. Streetworker zweifeln: Eine Strafe für den Besitz von Waffen bringe nichts. „Dann besorgen sie sich eben auf dem Schwarzmarkt neue“
Zwei Jungunternehmer wollen den hässlichsten Betonfrosch Kreuzbergs endlich wachküssen. Ihre Idee: Das „Kaufhaus Keuzberg“ – eine Markthalle für schrille Produkte. Sie soll junges und trendiges Publikum wieder ans Kottbusser Tor locken
Auf dem Fruchthof in der Beusselstraße ist die Nacht der Tag. 50 Obst- und Gemüse-Importeure sorgen dafür, dass Berlin mit den Verführungen der Natur versorgt wird. Von WALTRAUD SCHWAB (Text) und BERND HARTUNG (Fotos)
Die Versteigerung der liegen gelassenen Gepäckstücke der Lufthansa in den Gropius-Passagen wird im Lauf der Stunden zu kapitalistischem Voodoo. Das Mindestgebot für ungeöffnete Koffer ist 50 Euro. Wer einen ersteigert, erlebt, wie es ist, von einer Reise zurückzukommen mit fremdem Gepäck
Der Bezirk Lichtenberg hat eine Halle organisiert, damit asiatische Gewerbetreibende ohne dubiose Zwischenmieter handeln können. Doch die Vietnamesen scheuen den Umzug. Sie misstrauen offenbar einer Kultur ohne Mafia und Schmiergelder
Bezirksamt kündigt Marktleuten ihre Standplätze. Die fordern eine Alternative. Aus Protest werden heute Fleisch, Fisch und Gemüse ohne Genehmigung verkauft
taz-Serie „Schrille Läden“ (Teil 3): Im Charlottenburger „H 2 O“ gibt es, wie der Name schon sagt, nichts als das Naturgut Wasser. Und alles was damit zu tun hat. Vom Vitalisator über Badeperlen bis hin zu wassergefüllten Einlegesohlen
Ein hochwertiger Markt mit Lebensmitteln und Kurzwaren eröffnet am nächsten Samstag in Prenzlauer Berg. Vorbild ist der Winterfeldtmarkt in Schöneberg. Initiator ist ein privater Betreiber. 48 Händler wollen kommen und verkaufen
Berlin Scanner: In der Oberlandstraße duftet es wie in einer Backofenröhre im Dezember. Schokoplätzchen warten auf dich und retten deinen Tag: Im Keksladen war ■ Jenni Zylka
Gesichter der Großstadt: Mark Albrecht hat sich mit seinem Künstlernamen, den er sich patentrechtlich schützen ließ, eine Klage der Discount-Brüder Aldi eingehandelt ■ Von Barbara Bollmann
In Prenzlauer Berg will ein Antiquar seinen Laden loswerden. Weder eine Brecht-Verehrerin noch ein Comic-Leser greifen zu. Nun setzt der Händler auf „Plan B“: alte Möbel ■ Von Kirsten Küppers
Die letzte Betriebsverkaufsstelle hat am Wochenende zugemacht. Vom DDR-Warenparadies blieb nur Tischfeuerwerk „Rio de Janeiro“ und ein Stück Mohnstreusel zurück ■ Von Kirsten Küppers
Von der Bartabdeckcreme bis zur Gummibrust – im „Transformation“-Laden in der Marburger Straße finden angehende Transvestiten alles, was sie brauchen ■ Von Kirsten Küppers
Der Greenpeace Shop in Charlottenburg hat wegen schlechten Umsatzes dichtgemacht. Jetzt sollen mit einem neuen Konzept auch Zufallskunden zum Flanieren locken ■ Von Kerstin Marx