taz-Debatte zum Schlossplatz (letzter Teil): Der Wunsch nach dem Wiederaufbau des Schlosses ist nichts weiter als ein Drang zur Identifikation mit der preußisch-deutschen Geschichte
taz-Debatte zum Schlossplatz (Teil 3): Im Streit um den Palast oder die Rekonstruktion fordert der Baustadtrat des Bezirks Mitte ein Forum nichtstaatlicher gesellschaftlicher Öffentlichkeit. Verschiedene Architekturen aus Alt und Neu für ein neues Ensemble
■ Afrikaner, die zum ersten Mal in Berlin sind, beschreiben den Bahnhof. Sie wundern sich, dass die Frauen Hosen tragen, die Schlangen kurz sind und die Menschen kaum miteinander reden
Berlin Scanner: Aus dem freien Kapitalfluss werden geordnete Verkehrsströme, der Klassenkampf entscheidet sich heute an Blumenkübeln, Ampeln und Parkautomaten. Vor den Toren der Bundesdruckerei war ■ Helmut Höge
Ein Multiplex soll den unteren Ku'damm aufpeppen. VW, Meridian und Cinemaxx AG planen neues Quartier mit Kinos, Wohnungen und Gewerbe ■ Von Rolf Lautenschläger
■ Sorry, Großstadt, aber dieser Ausflug könnte auch ans Meer gehen: Julia Francks Debüt „Liebediener“ ist ein Berlinroman, der ganz ohne Baustellen und Eventhopping auskommt
■ Kanzleramt im Rohbau fertiggestellt: Der mächtige Bau macht der Reichstagskuppel Konkurrenz. Architekt Schultes versteht Schröders Angst vor großen Räumen nicht
■ Umweltsenator Strieder feiert den Erfolg der Aktion „Sauberes Berlin“ und beklagt zugleich ein „fehlendes Problembewusstsein“: „Fünf bis sieben Prozent der Berliner tun, was sie wollen“
In diesem Sommer preist die Hauptstadtwerbung Berlin als „Offene Stadt“ – obwohl der Begriff in Italien bis heute für die grausame Besatzungspolitik steht, die Wehrmacht und Gestapo in Rom betrieben ■ Von Ralph Bollmann
■ Der neue Pamukkale-Brunnen im Görlitzer Park entwickelt sich zur multikulturellen Begegnungsstätte. Alle Bevölkerungsschichten haben ihn akzeptiert, selbst die Grafitti-Sprayer
■ Für den Lehrter Zentralbahnhof wird heute der Grundstein gelegt. Das gläserne Megabauwerk soll zum Symbol des neuen Bahn-Zeitalters werden, aber hat bis dato bereits viele Scherben hinterlassen
Nicht nur die räumlichen, sondern auch die sozialen Ränder der Stadt sollen in der Ausstellung „Baustop Randstadt“ in der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst (NGBK) ausgeleuchtet werden. Doch die Kritik an der Stadt der Zukunft wird am Ende selbst Gegenstand des Kritisierten ■ Von Uwe Rada