BERLIN PROTZT In der Ausstellung „Route der Migration“ werden Geschichten von der Ankunft in der Stadt und der Kontrolle der Migration erzählt. Doch mit ihren knallroten Containern betreibt sie auch Stadtmarketing
Ohne Erik Spiekermann sähe Berlin anders aus. Die Busse wären nicht gelb, das Berlin-Logo kein Brandenburger Tor aus blau-roten Balken. Er sagt: Berlin braucht weniger Kampagnen und mehr Wegeleitsystem.
Der Kaufrausch bei der Eröffnung des Einkaufszentrums Alexa ist nicht krankhaft, sondern inzwischen der Normalzustand, sagt der Psychologe Thomas Fydrich.
Bei den Berlin City Games lässt Sportartikelhersteller Adidas an ungewöhnlichen Orten Bälle schießenund werfen. Doch der Sport ist bei dem Event nur Nebensache. Im Vordergrund steht die Bekanntheit der Marke
Stadtmarketing lebt von Markenzeichen, von „Brands“. Doch was macht Städte selbst zur Marke, fragte sich die Werbeindustrie, deren Produktmarken derzeit das Stadtbild beherrschen
In diesem Sommer preist die Hauptstadtwerbung Berlin als „Offene Stadt“ – obwohl der Begriff in Italien bis heute für die grausame Besatzungspolitik steht, die Wehrmacht und Gestapo in Rom betrieben ■ Von Ralph Bollmann
■ Betrug der Genossen im Wahlkampf: Das grüne Ampelmännchen wird rot gefärbt und läuft ab dem 20. Juli statt nach Osten gen Westen. Das steht für die Landesvorsitzende Pau für „Selbstbewußtsein“
■ Senatsinnenverwaltung lockert Werbeverbot in öffentlichen Gebäuden. Sponsoring soll auch die Ausstattung von Schulen verbessern - bloße Werbetafeln aber weiterhin verboten. Gewerkschaft warnt vor Konkurrenzkampf unter den Schulen