STAATSOPER Im Schillertheater ging die Saison wieder mit der „Infektion!“ zu Ende. So heißt seit nunmehr fünf Jahren ein so genanntes „Festival für neues Musiktheater“. Aber was heißt „neu“?
OPERNPREMIERE Barrie Kosky inszeniert an seiner Komischen Oper „Moses und Aron“ von Arnold Schönberg. Mit einem Riesenchor wird das abschreckend schwierige Zwölftonstück zum großen jüdischen Welttheater
PREMIERE IM SCHILLERTHEATER Wagner gegen seine Liebhaber verteidigt: Daniel Barenboim und Dmitri Tcherniakov verzichten bei Richard Wagners „Parsifal“ auf Perfektion – gerade das macht diese Aufführung groß
MISSTÖNE Ein tadelloses Bild einer zerrissenen Zeits liefert das Mythos Berlin Festival im Konzerthaus. Mit einer vergessenen Oper von Franz Schreker und Marc Blitzsteins „Triple-Sec. Die Sünde des Lord Silverside“
OPERNPREMIERE Rolando Villazón gibt ein Gastspiel an der Deutschen Oper. Aber er singt nicht, er hat eine komplette Oper inszeniert, die niemand wirklich kennt: „La Rondine“ von Giacomo Puccini
OPERNPREMIERE Herbert Fritsch lässt an der Komischen Oper Mozarts „Don Giovanni“ spielen. Jens Larsen singt großartig. Dummerweise kam es zur öffentlichen Premiere, bevor er damit fertig war
PORTRÄT Narine Yeghiyan ist Sopranistin an der Staatsoper Berlin. Sie wollte Dolmetscherin werden. Doch in Jerewan liegt die Universität neben der Oper. Das führte zu einer ganz anderen Karriere
URAUFFÜHRUNG Harfenklänge für den Mythos, Klingeltöne für die Gegenwart: Die Neuköllner Oper transportiert mit der deutsch-katalanischen Koproduktion „Bazaar Cassandra“ die Sage von Kassandra in unsere Zeit
OPERNPREMIERE Barrie Kosky eröffnet die Saison an der Komischen Oper mit Offenbachs „Schöner Helena“. Seine Inszenierung wird zur zweiten Uraufführung des 150 Jahre alten Stücks von Jacques Offenbach
OPERNPREMIERE Alvis Hermanis hat für die Staatsoper im Schillertheater Puccinis „Tosca“ inszeniert. Das Stück ist in seiner Fassung genau 114 Jahre alt. Mit Daniel Barenboim als Dirigent klingt die Musik trotzdem wie neu