THEATER Das bat-Studiotheater zeigt „Warum bin ich eigentlich heimlich so verdammt stolz auf meinen Naziopa?“. In der von Jakob Roth entworfenen Stückentwicklung geht es um Lethargie und versuchten Aufruhr – einzig, es entwickelt sich nichts
TANZTHEATER Ein Starensemble bieten die Sophiensæle in „Formen Formen“ von Julian Weber auf. Wahrnehmungstheorien werden gut verhandelt – aus den Performern hätte man aber mehr rausholen können
DISKUSSION Kulturstaatssekretär Tim Renner befragt Shermin Langhoff, Intendantin des Gorki Theater, nach ihrer Vorbildfunktion für Migranten und Postmigranten im Berliner Kulturbetrieb
POLITIK DES THEATERS Im Goetheplatz-Foyer diskutieren heute prominente Theatermacher, warum und wie Flucht und Flüchtlinge ihren Platz auf der Bühne finden sollten
OPERNRESTE Klavierspielen ist auch keine Lösung: David Marton begutachtet in einer Inszenierung von Maurice Maeterlincks „Pelléas und Mélisande“ an der Volksbühne, was in einer Trümmerlandschaft aus Musik und Liebe noch übrig bleibt
THEATER Zum intimen Guckkasten auf den Dachboden der russischen Seele wird das Stück „Hundeleben“, ein Gastspiel im Fliegenden Theater. Für die Schauspieler ist es auch eine Auseinandersetzung mit Klischees
KÜNSTLER BALLADE Ein Popstar avant la lettre, der das Böse begeht: Stefan Pucher inszeniert „Baal“ von Bertolt Brecht am Deutschen Theater kalt und zeitgemäß, ohne expressionistisches Überagieren
SCHAUSPIELSTUDIUM In Jakob Michael Lenz’ Komödie „Der neue Menoza“ (von 1774) misslingt das Projekt der Aufklärung. Studenten der Ernst Busch Schule interpretieren das Stück im dritten Stock der Volksbühne
THEATER Für ihren neuen Roman wurde Nino Haratischwili hoch gelobt. Nun hat das Deutsche Theater Berlin „Land der ersten Dinge“ uraufgeführt – ihr neues Drama über deutsche und sowjetische Vergangenheit
MAXIM GORKI THEATER Widerstand im Theater ist manchmal mehr renitent als relevant. Das Festival „Voicing Resistance“ aber hat sich mit der Aktion „Die Verwundeten“ doch in die Aufmerksamkeit der Politik katapultiert